MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in militärischen Anwendungen wirft zunehmend ethische und sicherheitstechnische Fragen auf. Ein aktueller Fall zeigt, wie ein Ingenieur durch die Verbindung von ChatGPT mit einem Robotergewehr gegen die Nutzungsbedingungen von OpenAI verstieß.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik
präsentiert von Amazon!
- Unsere täglichen KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facy oder Insta als Fan markieren und abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Die Diskussion um die Gefahren von Künstlicher Intelligenz (KI) hat durch einen Vorfall neue Nahrung erhalten, bei dem ein Ingenieur ChatGPT zur Steuerung eines Robotergewehrs einsetzte. Diese Verbindung von KI und Waffentechnologie führte zu einer sofortigen Sperrung seines Kontos durch OpenAI, da dies gegen die Nutzungsbedingungen verstößt, die den Einsatz von KI zur Schädigung von Menschen oder zur Steuerung von Waffen untersagen.
Der Ingenieur, der unter dem Pseudonym STS 3D auf Tiktok aktiv ist, veröffentlichte ein Video, in dem er demonstrierte, wie er ChatGPT zur Steuerung eines Robotergewehrs nutzte. Dabei gab er der KI präzise Anweisungen, wohin geschossen werden sollte. Diese Nutzung von KI für militärische Zwecke ist besonders brisant, da sie die ethischen Grenzen der Technologie auslotet und die Frage aufwirft, wie weit der Einsatz von KI in solchen Bereichen gehen darf.
OpenAI reagierte prompt auf diesen Vorfall, indem es das Konto des Ingenieurs sperrte und das Video von Tiktok entfernen ließ. Dennoch kursieren weiterhin Kopien des Videos im Internet, was die Schwierigkeit verdeutlicht, solche Inhalte vollständig zu kontrollieren. Die Nutzungsbedingungen von OpenAI sind klar: Der Einsatz von ChatGPT für schädliche Zwecke, insbesondere im Zusammenhang mit Waffen, ist strikt untersagt.
Interessanterweise zeigt dieser Vorfall auch die Ambivalenz in der Nutzung von KI für militärische Zwecke. Während OpenAI in diesem Fall strikt gegen den Einsatz von ChatGPT in Verbindung mit Waffen vorgeht, gibt es andere Bereiche, in denen die militärische Nutzung von KI-Technologie vorangetrieben wird. So testete das US-Verteidigungsministerium kürzlich ein autonomes Maschinengewehrsystem, das von einer KI gesteuert wird und Drohnen abschießen soll.
Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, wie weit der Einsatz von KI im militärischen Bereich gehen darf und welche ethischen Grenzen dabei zu beachten sind. Während einige Experten die Meinung vertreten, dass KI-Technologie das Potenzial hat, militärische Einsätze sicherer zu machen, warnen andere vor den unkontrollierbaren Risiken, die mit der Automatisierung von Waffensystemen verbunden sind.
OpenAI selbst hat in der Vergangenheit unterschiedliche Signale in Bezug auf die militärische Nutzung von KI gesendet. So ging das Unternehmen eine Partnerschaft mit dem Rüstungsunternehmen Anduril ein, das für die Entwicklung von Drohnen bekannt ist. Diese Zusammenarbeit zeigt, dass die Grenzen zwischen ziviler und militärischer Nutzung von KI-Technologie oft fließend sind und eine klare Abgrenzung schwierig ist.
Insgesamt verdeutlicht dieser Vorfall die Notwendigkeit einer klaren Regulierung und ethischen Richtlinien für den Einsatz von KI, insbesondere im militärischen Bereich. Die Technologie entwickelt sich rasant weiter, und es ist entscheidend, dass die Gesellschaft die Kontrolle über ihre Nutzung behält, um Missbrauch zu verhindern und die Sicherheit zu gewährleisten.
Amazon-Trendangebote der letzten 24 Stunden mit bis zu 78% Rabatt (Sponsored)
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Ingenieur wird gesperrt, nachdem er ChatGPT zur Steuerung eines Robotergewehrs verwendet" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.