MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Inflation in den USA hat sich seit ihrem Höhepunkt im Jahr 2022 deutlich abgeschwächt, bleibt jedoch weiterhin über dem Ziel der Federal Reserve von 2%.
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Die jüngsten Prognosen für den Personal Consumption Expenditures (PCE) Price Index im Januar deuten darauf hin, dass die Inflation in den USA weiterhin über dem gewünschten Niveau der Federal Reserve liegt. Obwohl die Inflation seit ihrem Höhepunkt im Jahr 2022 erheblich gesunken ist, bleibt sie mit einer erwarteten jährlichen Rate von 2,5% über dem Ziel von 2%. Der Kern-PCE, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, wird voraussichtlich ebenfalls um 2,6% steigen.
Die Federal Reserve hat signalisiert, dass sie die Zinssätze bei ihrem nächsten Treffen im März und voraussichtlich auch im weiteren Verlauf des Jahres unverändert lassen wird. Dies spiegelt die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Inflation wider, die trotz eines Rückgangs weiterhin als „hartnäckig“ angesehen wird. Ökonomen wie Oren Klachkin von Nationwide Financial Markets betonen, dass die robusten wirtschaftlichen Bedingungen zur anhaltend hohen Inflation beitragen.
Die Daten für den PCE-Bericht stammen größtenteils aus früher veröffentlichten Datensätzen wie dem Verbraucherpreisindex (CPI) und dem Erzeugerpreisindex (PPI). Diese Vorabinformationen ermöglichen es Ökonomen, fundierte Vorhersagen über die endgültigen PCE-Zahlen zu treffen. Die jüngsten CPI-Daten deuten darauf hin, dass der Kern-PCE in einem Bereich von 2,5% bis 3,0% verharren könnte, was leicht über dem Ziel der Fed liegt.
Ein wesentlicher Faktor für die anhaltend hohe Inflation ist die Preisentwicklung im Dienstleistungssektor, die sich als besonders widerstandsfähig erweist. Klachkin weist darauf hin, dass insbesondere die Preise im Bereich der Unterkünfte, zu denen Hotels und Restaurants gehören, ein Aufwärtsrisiko darstellen. Gleichzeitig könnten sinkende Benzinpreise einen Teil des Drucks auf den PCE ausgleichen.
Angesichts der Unsicherheiten in der Wirtschaftspolitik, einschließlich der möglichen Einführung neuer Zölle durch die Trump-Administration, bleibt die Federal Reserve vorsichtig. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze im März unverändert lässt, liegt laut dem CME FedWatch-Tool bei 97,5%. Eine erste Zinssenkung wird frühestens für das Jahr 2025 erwartet.
Die anhaltend hohe Inflation und die Unsicherheiten in der Wirtschaftspolitik stellen die Fed vor Herausforderungen. Die Notwendigkeit, die Inflation unter Kontrolle zu halten, ohne das Wirtschaftswachstum zu gefährden, bleibt eine zentrale Aufgabe. Die kommenden Monate werden zeigen, wie die Fed auf diese komplexe Situation reagieren wird.
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