MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Chiphersteller Infineon hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 überraschend starke Ergebnisse erzielt und seine Umsatzprognose angehoben. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds, das durch Lagerbestandsabbau bei Kunden und eine schwache Nachfrage außerhalb des Künstliche-Intelligenz-Booms geprägt ist, bleibt das Unternehmen optimistisch.
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Infineon, der Münchner Chiphersteller, hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 besser abgeschnitten als erwartet. Trotz eines schwierigen Marktumfelds, das durch Lagerbestandsabbau bei Kunden und eine schwache Nachfrage außerhalb des Künstliche-Intelligenz-Booms geprägt ist, konnte das Unternehmen seine Umsatzprognose anheben. Der schwache Euro trug ebenfalls zu dieser positiven Entwicklung bei. Konzernchef Jochen Hanebeck zeigt sich optimistisch und rechnet mit einer Erholung der Nachfrage, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Elektrofahrzeuge.
Der Trend zur Künstlichen Intelligenz wirkt sich positiv auf Infineons Geschäfte aus. Besonders die Nachfrage nach Stromversorgungslösungen in Rechenzentren ist bemerkenswert gestiegen. Infineon erwartet in diesem Segment Umsätze von 600 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr, die in den kommenden zwei Jahren auf eine Milliarde ansteigen sollen. Auch die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen aus China bleibt stark, was dem Unternehmen zusätzlichen Auftrieb gibt.
Die Anpassung der Umsatzprognose führte zu einem Kursanstieg der Infineon-Aktie von über 12 Prozent, was in der aktuellen Branchenlage eine Seltenheit darstellt. Analysten wie Francois-Xavier Bouvignies von UBS und Sara Russo von Bernstein sehen Infineon weiterhin als Vorreiter in einem schwierigen Marktumfeld. Simon Coles von Barclays äußerte jedoch eine vorsichtigere Sicht, da die Zielanpassungen überwiegend währungsbedingt seien.
Für das Geschäftsjahr 2024/25 peilt Infineon stabile bis leicht steigende Erlöse an, entgegen bisherigen Erwartungen eines Rückgangs. Der stärkere US-Dollar könnte für eine positive Entwicklung sorgen. Allerdings bleiben wirtschaftliche Unwägbarkeiten bestehen, insbesondere durch die US-Zollpolitik, die die Nachfrageerholung gefährden könnte. Hanebeck betonte, die möglichen Auswirkungen seien vielschichtig und könnten zwischen vernachlässigbaren bis signifikanten Auswirkungen variieren.
Der Umsatz sank im ersten Geschäftsquartal um 13 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro, was trotzdem über den Erwartungen lag. Der Rückgang im Segmentergebnis von 832 Millionen auf 573 Millionen Euro belastet weiterhin durch Kosten für die Unterauslastung der Fabriken. Trotz der Herausforderungen erwartet Infineon für das zweite Geschäftsquartal einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und eine Stabilisierung der Segmentmarge, besser als vom Markt prognostiziert.
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