MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Infineon Technologies, ein führender Halbleiterhersteller aus Deutschland, hat sich mit dem indischen Chipproduzenten CDIL Semiconductors zusammengeschlossen, um neue Geschäftsmöglichkeiten im Bereich der Elektromobilität und erneuerbaren Energien in Indien zu erschließen.
Infineon Technologies, ein führender Halbleiterhersteller aus Deutschland, hat eine strategische Partnerschaft mit CDIL Semiconductors, einem erfahrenen indischen Chipproduzenten, geschlossen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die wachsenden Geschäftsmöglichkeiten im Bereich der Elektromobilität und erneuerbaren Energien in Indien zu nutzen. Beide Sektoren sind stark auf Leistungshalbleiter angewiesen, um die angestrebten Fortschritte zu erzielen.
Indien, das bevölkerungsreichste Land der Welt mit über 1,4 Milliarden Menschen, hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Die Durchdringung von Elektrofahrzeugen soll von derzeit 7-8% auf 30% gesteigert und die Erzeugung von nicht-fossiler Energie von 100GW auf 500GW bis 2030 erhöht werden. Um diese Ziele zu erreichen, ist ein robustes inländisches Ökosystem für Elektrofahrzeuge und Batteriespeicherlösungen erforderlich, das mit traditionellen Alternativen kostengünstig konkurrieren kann. Infineon und CDIL wollen mit ihrer Partnerschaft genau diese Herausforderungen angehen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit liefert Infineon Wafer an CDIL, die diese in ihrem Werk in Mohali, Punjab, verpacken und montieren werden. Die Endprodukte sollen indische Kunden in Bereichen wie leichten Elektrofahrzeugen – darunter elektrische Zwei- und Dreiräder – sowie in erneuerbaren Energieprodukten wie Solarwechselrichtern und Energiespeichersystemen bedienen.
Prithvideep Singh, General Manager von CDIL, erklärte, dass die Partnerschaft zunächst auf die Produktion von MOSFETs (Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren) abzielt, die als elektronische Schalter zur Steuerung des Stromflusses in Geräten von Smartphones bis hin zu Elektroautos fungieren. CDIL plant jedoch, die Produktion zu erweitern und mit Infineons Wafern IGBTs (isolierte Gate-Bipolartransistoren) zu entwickeln, die Hochspannungselektrizität in Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energiesystemen regulieren.
Die Halbleiterverpackungsanlage von CDIL hat derzeit eine jährliche Kapazität von 600 Millionen Leistungshalbleitereinheiten. Beide Unternehmen sehen dies als ausreichend an, obwohl Singh anmerkte, dass CDIL die Produktion je nach zukünftiger Nachfrage skalieren könnte.
Anstelle von herkömmlichem Silizium werden die in Indien produzierten Halbleiter Materialien wie Siliziumkarbid und Galliumnitrid verwenden, die eine höhere Hitzebeständigkeit bieten und mehr Leistungsdichte auf kleinem Raum ermöglichen. CDIL arbeitet seit vier Jahren speziell an Siliziumkarbid und hat das Material sogar in Länder wie China exportiert.
Singh betonte, dass die Partnerschaft mit Infineon derzeit auf die Bedienung der inländischen Nachfrage fokussiert ist. „Der Wafer ist wie ein Motor. Es ist eine kritische Komponente. Und dann hat man natürlich den Rest des Autos, also ist es eine gute Mischung aus beidem“, sagte er zur Erläuterung der Partnerschaft.
Bemerkenswert ist, dass dies Infineons erste Fertigungspartnerschaft in Indien ist, obwohl das Unternehmen bereits seit einiger Zeit eine Tochtergesellschaft im Land hat und den Markt aktiv erkundet. Die Führungskräfte des Unternehmens trafen sich sogar im letzten Jahr mit indischen Regierungsvertretern, um Möglichkeiten im Bereich der Leistungshalbleiter zu erörtern.
„Wir glauben, dass Indien sich noch in einem frühen Stadium einer exponentiellen Kurve befindet, aber wir sind überzeugt, dass sich dieser Markt in den nächsten Jahren erheblich beschleunigen wird, da viele Trends beginnen, sich zu überschneiden… Sie haben die Elektrifizierung und Batterisierung von allem“, sagte Richard Kuncic, Senior Vice President und General Manager für Energiesysteme bei Infineon, in einem Interview.
Das in Neubiberg ansässige Unternehmen stellt Wafer in drei großen Einrichtungen in Villach (Österreich), Dresden (Deutschland) und Kulim (Malaysia) her. Indien strebt an, ein globales Halbleiterzentrum zu werden und kündigte im letzten Jahr Investitionen in Milliardenhöhe in diesem Bereich an. Infineon hat jedoch keine unmittelbaren Pläne, einen Wafer-Herstellungsstandort in Indien zu errichten. Stattdessen sucht das Unternehmen nach weiteren Partnerschaften auf dem indischen Markt, um seine Präsenz auszubauen.
„Wir starten nicht fünf Dinge nur um ihrer selbst willen… wir machen eines nach dem anderen“, sagte Kuncic auf die Frage nach möglichen Kooperationen mit anderen lokalen Akteuren.
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