Industrie 4.0: DACH-Region riskiert bei KI-Anwendungen den Anschluss zu verlieren - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die DACH-Region droht im globalen KI-Wettlauf den Anschluss zu verlieren, zeigt eine neue Studie von MHP.



Während Industrie 4.0 weltweit für eine Revolution in der intelligenten Produktion sorgt, zeigt die jüngste MHP-Studie „Industrie 4.0-Barometer 2024“, dass die DACH-Region in Sachen Digitalisierung und insbesondere künstlicher Intelligenz (KI) Nachholbedarf hat. Im Vergleich zu führenden Nationen wie China, den USA und Großbritannien, nutzen deutlich weniger Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz KI-basierte Lösungen in ihren Produktionsprozessen.

Die Studie offenbart, dass in China 94 Prozent der befragten Unternehmen bereits KI in der Fertigung einsetzen, gefolgt von den USA mit 46 Prozent und Großbritannien mit 29 Prozent. In der DACH-Region sind es hingegen nur 20 Prozent. Auch bei der Bewertung der Erfolge von KI-Projekten liegen die Unternehmen aus der DACH-Region und Großbritannien hinter ihren Kollegen in den USA und China zurück.

Diese Diskrepanz spiegelt sich ebenso in der Einschätzung des KI-Reifegrads wider: Während sich Unternehmen in China bereits in fortgeschrittenen Stadien der KI-Implementierung sehen, schätzen sich Unternehmen in der DACH-Region und Großbritannien als durchschnittlich ein.

Trotz dieser ernüchternden Ergebnisse sieht MHP noch keinen Grund zur Sorge. Die langfristigen Auswirkungen eines hohen KI-Reifegrads auf die globale Wirtschafts- und Machtdynamik sind noch nicht abschließend bewertbar. Dennoch ist das Aufholen dieses Rückstands eine wesentliche Herausforderung, da die Anforderungen an KI-Lösungen von Unternehmen zu Unternehmen variieren.

Der Fachkräftemangel stellt eine weitere signifikante Hürde dar. Während in China 88 Prozent der Unternehmen angeben, ausreichend qualifiziertes Personal für KI-Projekte zu haben, bejahten dies in der DACH-Region nur 36 Prozent. Dies verdeutlicht, dass neben der Notwendigkeit, in KI-Technologien zu investieren, auch eine dringende Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften besteht.

Um mit dem internationalen Wettbewerb Schritt zu halten, müssen Unternehmen in der DACH-Region ihre Strategien anpassen. Dies beinhaltet Investitionen in Weiterbildung, die Förderung von Partnerschaften mit KI-Experten und den Aufbau skalierbarer IT-Infrastrukturen. Nur durch diese Maßnahmen können sie die Vorteile der industriellen KI voll ausschöpfen und eine führende Rolle in der Zukunft der Digitalisierung einnehmen.

Industrie 4.0: DACH-Region riskiert bei KI-Anwendungen den Anschluss zu verlieren
Industrie 4.0: DACH-Region riskiert bei KI-Anwendungen den Anschluss zu verlieren (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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