JAKARTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Indonesien verfolgt ehrgeizige Pläne, sich als führender Akteur im Bereich der Elektromobilität zu etablieren, indem es auf seine reichen Nickelvorkommen setzt. Doch während die wirtschaftlichen Aussichten vielversprechend erscheinen, werfen Kritiker Fragen zu den langfristigen Umwelt- und Sozialkosten auf.



Indonesien hat sich das Ziel gesetzt, eine vollständige Lieferkette für Elektrofahrzeuge im eigenen Land zu etablieren. Dies soll durch das sogenannte “Downstreaming” von Nickel erreicht werden, einem entscheidenden Rohstoff für die Herstellung von Batterien. Die Strategie hat bereits zu beeindruckenden Exportzahlen geführt: 2023 wurden verarbeitete Nickelprodukte im Wert von 22 Milliarden Dollar exportiert. Doch der Weg zu einer nachhaltigen und profitablen Industrie ist mit Herausforderungen gepflastert.

Prabowo Subianto, der neue Präsident Indonesiens, verfolgt mit dieser Strategie einen wirtschaftlichen Nationalismus, der an vergangene Träume einer nationalen Automarke erinnert. Der Fokus auf Nickel als Schlüsselrohstoff ist dabei nicht zufällig gewählt. Indonesien hat durch ein Exportverbot für Nickel-Erz im Jahr 2020 seine Position auf dem Weltmarkt gestärkt und dominiert nun die globale Nickelproduktion.

Die indonesische Regierung setzt auf Förderungen und Anreize, um die gesamte Wertschöpfungskette im Land zu halten. Dies ist ein ambitioniertes Ziel, das bisher nur China in ähnlicher Weise erreicht hat. Doch trotz der Investitionen fehlen Indonesien die notwendige industrielle Tiefe und dauerhafte Arbeitsplätze. Viele der neu geschaffenen Stellen sind nur temporär, was langfristig zu einem Ungleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Nutzen und Umweltkosten führen könnte.

Die Risiken des Projekts sind beträchtlich. Kritiker warnen vor den ökologischen Folgen wie Abholzung und Umweltverschmutzung. Auch die Arbeitsbedingungen in der Nickelindustrie stehen in der Kritik. Zudem ist der globale Markt für Autobatterien bereits gesättigt, und Indonesien muss sich gegen andere südostasiatische Länder behaupten, die ebenfalls um Investitionen wetteifern.

Ohne ein ausgewogenes Verhältnis von Kosten und Nutzen könnte die Wette auf Nickel für die indonesische Bevölkerung wenig Mehrwert bringen. Dies erinnert an den gescheiterten Versuch der 1990er Jahre, mit dem Timor-Auto eine nationale Automarke zu etablieren. Ob Indonesien dennoch als führender Akteur im Bereich der Elektromobilität auftreten kann, bleibt abzuwarten. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Strategie aufgeht oder ob die Risiken die Chancen überwiegen.

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Indonesiens Nickelstrategie: Chancen und Risiken für die Elektromobilität
Indonesiens Nickelstrategie: Chancen und Risiken für die Elektromobilität (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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