NEU-DELHI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die indische Stahlindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen, da der Zustrom von günstigem chinesischem Stahl den Markt unter Druck setzt.
Die indische Stahlindustrie, die weltweit als zweitgrößter Produzent gilt, sieht sich mit einem massiven Anstieg der Stahlimporte aus China konfrontiert. Diese Entwicklung hat zu einem erheblichen Druck auf die heimischen Stahlwerke geführt, die nun gezwungen sind, ihre Produktion zu drosseln und mögliche Entlassungen in Betracht zu ziehen. Der Import von chinesischem Stahl ist um mehr als 30% gestiegen, was sowohl den inländischen Absatz als auch die Exporte belastet.
In der Bauindustrie Indiens, die eigentlich den heimischen Stahlabsatz ankurbeln sollte, zeigt sich ein anderes Bild. In den Werken der Jogindra-Gruppe im Norden des Bundesstaates Punjab stapeln sich die unverkauften Stahlbestände. Der massive Zustrom von günstigem chinesischem Stahl zwingt kleinere Stahlwerke dazu, ihre Produktion zurückzufahren und mögliche Entlassungen ins Auge zu fassen.
Indien hat sich im letzten Geschäftsjahr zu einem Nettoimporteur von Stahl gewandelt. Diese Entwicklung sorgt in Neu-Delhi für Besorgnis über die künftige Sicherheit von Infrastrukturprojekten und stahlabhängigen Industrien. Bei den kleinen und mittelständischen Werken, die 41% der indischen Gesamtstahlproduktion ausmachen und über 1,5 Millionen Menschen beschäftigen, ist die Auslastung in den vergangenen sechs Monaten drastisch um ein Drittel gesunken.
In Mandi Gobindgarh, der sogenannten „Stahlstadt“ von Punjab, kämpfen die Werke mit den chinesischen Importen, die bis zu 10% günstiger als indische Angebote sind. Adarsh Garg von der Jogindra-Gruppe erläutert, dass ohne einen Wettbewerbsvorteil das Werk nicht mit voller Kapazität laufen kann. Sollte der Trend anhalten, sieht er die Notwendigkeit, 10% bis 15% der Belegschaft abzubauen.
Trotz Preisnachlässen verzeichnet das Unternehmen einen Absatzrückgang von 30% bis 35% in den letzten sechs Monaten, was es zu einer Produktionsdrosselung um ein Drittel zwang. Laut Raju John, dem Generaldirektor der Builders Association of India, ziehen es Entwickler und Ingenieurbüros vor, die günstigeren chinesischen Angebote zu nutzen, die zwischen 25 und 50 US-Dollar pro Tonne weniger kosten.
Die Importe von fertigem Stahl aus China erreichten in diesem Jahr ein Allzeithoch und umfassten sowohl warmgewalzten Stahl für den Bausektor als auch verzinkten Stahl für die Automobilindustrie. Diese Entwicklung belastet nicht nur den heimischen Absatz, sondern auch die indischen Exporte, die durch Chinas Preisbrecher im Ausland unter Druck geraten.
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