NEU-DELHI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Indien zeigt der Welt, wie eine nationale Zahlungsinfrastruktur aufgebaut werden kann, die internationale Kartennetzwerke wie Visa und Mastercard herausfordert.



Indien hat sich in den letzten Jahren als Vorreiter in der digitalen Zahlungslandschaft etabliert. Mit der Einführung der Unified Payments Interface (UPI) hat das Land eine Plattform geschaffen, die es Verbrauchern und Händlern ermöglicht, Bankkonten direkt über QR-Codes und Telefonnummern zu verbinden, ohne auf traditionelle Kartennetzwerke angewiesen zu sein. Diese Strategie hat nicht nur die Abhängigkeit von westlichen Zahlungsnetzwerken reduziert, sondern auch die Art und Weise verändert, wie Transaktionen im größten Markt der Welt abgewickelt werden.

Die UPI-Plattform hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen und verarbeitet mittlerweile über 13 Milliarden Echtzeit-Transaktionen monatlich, was etwa 71 % aller Transaktionen in Indien ausmacht. Diese beeindruckenden Zahlen haben die Aufmerksamkeit der indischen Regierung auf sich gezogen, die die Plattform nutzt, um den Kreditkartenmarkt mit RuPay, einem heimischen Kartennetzwerk, umzugestalten. RuPay hat den Vorteil, das einzige Zahlungssystem zu sein, das Kreditkartentransaktionen über UPI abwickeln darf.

Seit der Einführung dieser Exklusivität im Jahr 2022 hat RuPay einen signifikanten Anstieg der Transaktionen erlebt. In den ersten sieben Monaten des Geschäftsjahres 2025 wurden Transaktionen im Wert von 638 Milliarden Rupien über UPI-Kreditkarten abgewickelt, was fast einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen machen nun 28 % aller Kreditkartentransaktionen in Indien aus, ein deutlicher Anstieg gegenüber 10 % im Vorjahr.

Die indische Regierung hat zudem Maßnahmen ergriffen, um die Akzeptanz von RuPay-Kreditkarten weiter zu fördern. Dies geschieht durch eine gezielte Anpassung der Gebührenstruktur, bei der Händler nur für Transaktionen über 2.000 Rupien belastet werden. Diese Struktur ist besonders attraktiv für kleine Unternehmen, die traditionell Kreditkarten gemieden haben, um Händlergebühren zu vermeiden.

Darüber hinaus hat die indische Zentralbank im vergangenen Jahr Banken angewiesen, Verbrauchern die Wahl ihres Kartennetzwerks bei der Aufnahme oder Erneuerung von Kreditkarten zu ermöglichen und exklusive Vereinbarungen mit globalen Netzwerken zu verbieten. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass RuPay im Juni 2024 die Hälfte aller neu ausgegebenen Kreditkarten in Indien ausmachte.

Visa und Mastercard sehen sich nun gezwungen, ihre Strategien in Indien zu überdenken. Sie haben sich mit Fintech-Unternehmen zusammengetan, um Kartenzahlungen an UPI-gestützten Händlerterminals zu unterstützen, die von über 10 Millionen Einzelhändlern in Indien genutzt werden. Diese Partnerschaften könnten jedoch zu spät kommen, da der Marktanteil von Kreditkarten in Indiens digitalen Zahlungen von 43 % im Jahr 2018 auf 21 % im Jahr 2024 gesunken ist.

Die Zukunft der digitalen Zahlungen in Indien scheint klar in Richtung UPI und RuPay zu gehen. Sollte die exklusive Verbindung von UPI mit RuPay-Karten bestehen bleiben, könnte RuPay das dominierende Netzwerk für Kreditkarten werden. Dies könnte letztlich dazu führen, dass Kreditkonten von Banken direkt mit dem UPI-Netzwerk verbunden werden, wodurch die Notwendigkeit von physischen Karten weiter reduziert wird.

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Indiens digitale Zahlungsstrategie: Visa und Mastercard im Abseits
Indiens digitale Zahlungsstrategie: Visa und Mastercard im Abseits (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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