MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hebt die Bedeutung der Immunresilienz als entscheidenden Faktor für gesundes Altern und Langlebigkeit hervor. Durch die Analyse von Daten von über 17.000 Personen haben Forscher herausgefunden, dass die Fähigkeit, ein robustes, jugendliches Immunsystem aufrechtzuerhalten, eine zentrale Rolle bei der Förderung der langfristigen Gesundheit und der Verlängerung des Lebens spielt.
Die jüngste Forschung zeigt, dass die Immunresilienz, insbesondere in Verbindung mit dem TCF7-Gen, entscheidend dazu beiträgt, chronische Entzündungen, Immunoseneszenz und den Zelltod zu verhindern. Diese Mechanismen sind wesentliche Treiber des Alterns und der Sterblichkeit. Personen mittleren Alters mit hoher Immunresilienz wiesen eine um 69 % niedrigere Sterblichkeitsrate auf und hatten einen biologischen Altersvorteil von bis zu 15 Jahren.
Die Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Aging Cell, hebt hervor, dass die Aufrechterhaltung einer optimalen Immunresilienz nicht nur ein jugendliches Immunprofil in jedem Alter bewahrt, sondern auch die Reaktionen auf Impfungen verbessert und die Belastung durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer und schwere Infektionen erheblich reduziert. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von Interventionen im mittleren Lebensalter, um die Gesundheitsspanne zu maximieren.
Immunresilienz wirkt als salutogenetische Kraft, indem sie die aktive Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden unterstützt. Die Forschung zeigt, dass Personen im Alter von 40 Jahren mit schlechter Immunresilienz ein 9,7-fach höheres Sterberisiko haben, was dem Risiko von 55,5-Jährigen mit optimaler Immunresilienz entspricht. Dies führt zu einer Überlebenslücke von 15,5 Jahren.
Die Ergebnisse legen nahe, dass das mittlere Lebensalter (40-70 Jahre) ein entscheidendes Fenster für Langlebigkeit darstellt, wobei die Immunresilienz die Sterblichkeit in diesem Zeitraum um 69 % reduziert. Nach dem 70. Lebensjahr konvergieren die Sterblichkeitsraten zwischen resilienten und nicht-resilienten Gruppen, was auf biologische Grenzen der Lebensverlängerung hinweist.
Dr. Sunil K. Ahuja, der leitende Autor der Studie, betont, dass die meisten Altersforschungen sich auf Krankheitsmechanismen und die Biologie des Alterns konzentrieren, während diese Arbeit zeigt, wie die Immunresilienz die Salutogenese unterstützt. Dies eröffnet neue Wege für Strategien zur Verbesserung des lebenslangen Wohlbefindens.
Die Forschung hebt auch hervor, dass TNFα-Blocker die salutogenetischen Pfade wiederherstellen, was darauf hindeutet, dass die Immunresilienz altersbedingte Prozesse verzögert, anstatt die Alterungsrate zu verändern. Durch die Neudefinition des Alterns als Gleichgewicht zwischen salutogenetischen und pathogenetischen Kräften wird die zentrale Rolle der TCF7-zentrierten Immunresilienz für eine gesunde Langlebigkeit etabliert.
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