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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Immobiliensektor, einst gefeierter Star nach der Covid-19-Pandemie, steht seit 2022 vor erheblichen Herausforderungen. Doch ein Blick auf das Jahr 2025 könnte Optimismus wecken, da viele Immobilienfonds, sogenannte REITs, trotz der schwachen Aktienperformance wirtschaftlich gut dastehen.



Der Immobiliensektor hat in den letzten Jahren eine Achterbahnfahrt erlebt. Nach einem Höhenflug im Jahr 2021, als die Weltwirtschaft nach der Covid-19-Pandemie wieder an Fahrt aufnahm, geriet der Sektor 2022 unter Druck. Die steigenden Zinsen, die seit diesem Jahr die Kreditkosten in die Höhe treiben, haben die Marktwerte der Immobilien belastet. Dies führte dazu, dass der Immobiliensektor im Vergleich zum S&P 500, der eine Gesamtrendite von minus 18 % verzeichnete, um acht Prozentpunkte stärker fiel.

Im Jahr 2023 und auch 2024 konnte sich der Sektor nicht vollständig erholen und blieb hinter der Performance des breiteren Marktes zurück. Seit Januar 2022 sind die Erträge des S&P 500 um 29 % gestiegen, während der Immobiliensektor, einschließlich Dividenden, um 13,5 % gesunken ist. Diese Entwicklung zeigt die Herausforderungen, vor denen der Sektor steht, insbesondere in einem Umfeld steigender Zinsen.

Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung. Für das Jahr 2025 wird eine Stabilisierung erwartet, da viele REITs, trotz der schwachen Aktienperformance, wirtschaftlich solide dastehen. Ein Beispiel hierfür ist der führende freistehende Einzelhandels-REIT Realty Income, der für die ersten neun Monate 2024 bereinigte Mittel aus dem operativen Geschäft von 3,14 Dollar pro Aktie meldete – ein Anstieg von 19 % im Vergleich zu vor drei Jahren, als die Aktie noch 33 % höher notierte.

Die Zinslandschaft bleibt jedoch eine zentrale Herausforderung. Seit 2022 sind die Zinssätze gestiegen, und obwohl sie 2024 langsamer gesenkt wurden als erwartet, bleibt der Druck auf den Immobiliensektor bestehen. Immobilien gelten als der zinsensitivste Bereich, da REITs stärker auf Fremdkapital angewiesen sind als andere Sektoren. Höhere Zinsen verteuern die Kreditaufnahme und drücken die Aktienkurse, da Anleger Kapital in risikoärmere Anlagen wie Staatsanleihen verlagern.

Die Marktwerte der von REITs gehaltenen Immobilien hängen maßgeblich vom Zinsumfeld ab. Steigende Renditen risikofreier Anlagen führen dazu, dass Investoren auch höhere Renditen von risikoreicheren Immobilienanlagen erwarten, was bei steigenden Zinsen den Druck auf deren Marktwerte erhöht. Die Federal Reserve hat die Zinssätze langsamer gesenkt als ursprünglich erwartet, und die Prognose für 2025 ist gedämpfter, mit nur einer viertelprozentigen Zinssenkung im nächsten Jahr.

Für Anleger könnte dies dennoch eine Chance darstellen. Der Vanguard Real Estate ETF könnte eine interessante Ergänzung für das Portfolio sein, da viele REITs trotz der Herausforderungen wirtschaftlich gut aufgestellt sind. Die langfristigen Aussichten für den Immobiliensektor könnten sich verbessern, wenn die Zinsen stabil bleiben oder sogar sinken, was den Druck auf die Marktwerte verringern würde.

Immobiliensektor: Hoffnungsschimmer trotz Zinsdruck
Immobiliensektor: Hoffnungsschimmer trotz Zinsdruck (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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