MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland hat das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung eine umfassende Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik vorgeschlagen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, die deutsche Wirtschaft durch strategische Investitionen und eine koordinierte europäische Industriepolitik zu beleben.
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In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft mit stagnierendem Wachstum konfrontiert ist, hat das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung einen umfassenden Plan zur wirtschaftlichen Belebung vorgestellt. Die Prognosen für 2025 sind mit einem Wachstum von nur 0,1 Prozent düster, was die Dringlichkeit für neue wirtschaftspolitische Maßnahmen unterstreicht.
Das IMK schlägt eine dreiteilige Strategie vor, die auf Investitionen in die Infrastruktur, die Einführung eines subventionierten Brückenstrompreises und eine verstärkte europäische Industriepolitik abzielt. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Binnennachfrage ankurbeln, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf dem globalen Markt stärken.
Ein zentraler Bestandteil des Plans ist eine Investitionsoffensive in Infrastrukturprojekte, die Schienen, Straßen, Stromnetze und Schulen umfasst. Diese Modernisierungen sollen die Grundlage für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung schaffen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft erhöhen.
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, den Strompreisschock durch einen staatlich subventionierten Brückenstrompreis abzufedern. Diese Maßnahme soll sowohl Unternehmen als auch Haushalte kurzfristig entlasten, während langfristige Lösungen über staatliche Kredite den Ausbau der Netzinfrastruktur fördern könnten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des IMK-Plans ist die deutsche Beteiligung an einer von der EU koordinierten Industriepolitik. Ziel ist es, zentrale Sektoren wie Mobilität, Energie, Halbleiter und Gesundheit beim Übergang zu klimafreundlicheren Technologien zu unterstützen. Diese Initiative könnte die deutsche Wirtschaft widerstandsfähiger gegenüber globalen Herausforderungen machen.
Der wissenschaftliche Direktor des IMK, Sebastian Dullien, betont die Notwendigkeit neuer wirtschaftspolitischer Konzepte, um strategisch bedeutsame Industrien wie die Automobilbranche sowie die energieintensiven Chemie- und Stahlsektoren vor dem Abstieg zu bewahren. Die Ursachen der Wachstumsschwäche sieht das IMK nicht in hohen Lohn- oder Sozialkosten, sondern in den veränderten geopolitischen Rahmenbedingungen.
Die intensiven industrie- und handelspolitischen Aktivitäten von China und den USA setzen die exportlastige deutsche Wirtschaft unter Druck. Hinzu kommen die Energiekostenkrise, ausgelöst durch den Ukraine-Konflikt, und die anhaltend hohen Zinsen, die die wirtschaftliche Dynamik weiter belasten.
Mit Blick auf die europäische Zinspolitik kritisieren die Ökonomen, dass die Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank nur marginal ausfiel. Angesichts dieser Herausforderungen bleibt der Ausblick verhalten, und es besteht dringender Handlungsbedarf, um die deutsche Wirtschaft auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen.
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