FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Betriebsräte der IG Metall-Branchen fordern von ihren Unternehmen verstärkte Investitionen, um den Herausforderungen der Digitalisierung und klimaneutralen Produktion gerecht zu werden.
Die Betriebsräte der IG Metall-Branchen haben einen dringenden Appell an ihre Unternehmen gerichtet: Es sind deutlich höhere Investitionen erforderlich, um den Anforderungen der Digitalisierung und der klimaneutralen Produktion gerecht zu werden. Eine aktuelle Umfrage der Gewerkschaft zeigt, dass weniger als ein Drittel der Arbeitnehmervertreter der Meinung ist, dass in ihren Betrieben ausreichend investiert wird. Besonders im Automotive-Sektor ist die Unzufriedenheit groß, da nur jeder fünfte Betriebsrat die Investitionen als ausreichend empfindet.
Christiane Benner, die Vorsitzende der Gewerkschaft, sieht die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD als wichtige Grundlage für die Unternehmen, um aktiv zu werden. Sie betont, dass die Senkung der Energiekosten, die Förderung der Elektromobilität und bessere Investitionsbedingungen entscheidende Punkte sind. Zudem setzt sie auf das beschlossene Sondervermögen für Infrastruktur, um die notwendigen Schritte zu unterstützen.
Die Unternehmen stehen in der Verantwortung, zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln und sichere Arbeitsplätze zu schaffen. Benner mahnt, dass in vielen Unternehmen Zukunftsstrategien fehlen und notwendige Investitionen nicht getätigt werden. Allein der Ruf nach weniger Bürokratie und niedrigeren Arbeitskosten sei keine Strategie und schon gar keine Lösung.
Insgesamt nahmen Betriebsräte aus 2.321 Betrieben mit mehr als einer Million Beschäftigten an der halbjährlichen Umfrage teil. 72 Prozent der Teilnehmer kamen aus dem Bereich Metall und Elektro, aber auch Handwerk, Stahl und IT-Dienstleistungen waren vertreten. Die Umfrage fand bereits Ende Februar statt, also noch vor dem Abschluss der Koalitionsverhandlungen.
Die Forderungen der IG Metall spiegeln eine weit verbreitete Sorge wider, dass die deutsche Industrie den Anschluss an die digitale und klimaneutrale Zukunft verpassen könnte. Die Gewerkschaft sieht die Notwendigkeit, dass Unternehmen nicht nur auf kurzfristige Kostenreduktionen setzen, sondern langfristige Investitionen in Technologien und Infrastruktur tätigen.
Die Herausforderungen der Digitalisierung und der klimaneutralen Produktion erfordern von den Unternehmen eine strategische Neuausrichtung. Die IG Metall fordert daher nicht nur Investitionen, sondern auch eine klare Vision für die Zukunft. Dies umfasst die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, die Integration moderner Technologien und die Schaffung eines nachhaltigen Arbeitsumfelds.
Die Ergebnisse der Umfrage und die Forderungen der Gewerkschaft könnten als Weckruf für die Industrie dienen. Es ist an der Zeit, dass Unternehmen ihre Investitionsstrategien überdenken und sich auf die Zukunft vorbereiten. Nur so können sie im globalen Wettbewerb bestehen und gleichzeitig einen Beitrag zur Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen leisten.
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