FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Aktie von Hypoport hat am Donnerstag ein Dreimonatshoch erreicht, nachdem das Unternehmen positive Ergebnisse für das vierte Quartal und optimistische Aussagen zur Profitabilität im laufenden Jahr veröffentlicht hatte.
Die Hypoport-Aktie erlebte am Donnerstag einen bemerkenswerten Aufschwung und erreichte mit 228,20 Euro den höchsten Stand seit November. Diese Entwicklung ist auf die positiven Reaktionen des Marktes auf die jüngsten Quartalszahlen und die optimistischen Prognosen des Unternehmens zurückzuführen. Am frühen Nachmittag stieg der Kurs um 11 Prozent auf 221,00 Euro, was die Aktie zum gefragtesten Wert im MDAX machte. Im bisherigen Jahresverlauf konnte die Aktie bereits um knapp 32 Prozent zulegen.
Analyst Mengxian Sun von der Deutschen Bank hob die positiven Aspekte des Zahlenwerks und des Ausblicks von Hypoport hervor. Besonders die Belebung des Immobilienmarktes im Jahr 2024 trug maßgeblich zum Erfolg bei. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) übertraf im Schlussquartal 2024 die Erwartungen um eine Million Euro. Im Vergleich zum Vorquartal stieg es um 50 Prozent und lag mit 17 Millionen Euro am oberen Ende der Unternehmenszielspanne.
Allerdings wies Sun auch auf die veränderte Zusammensetzung der Ergebnisse hin. Der überraschend starke Bruttogewinn wurde durch höhere als prognostizierte Betriebskosten sowie gestiegene Ausgaben und Abschreibungen relativiert. Diese höheren Kosten könnten mit der 2018 erfolgten Übernahme eines Spezialisten für Immobilienwertgutachten zusammenhängen.
Positiv äußerte sich der Analyst auch zum Ausblick des Unternehmens. Obwohl dieser den Erwartungen entsprach, lobte Sun die Ambitionen des Managements, die Profitabilität deutlich zu steigern. Dennoch betonte er die Notwendigkeit größerer Klarheit hinsichtlich der im vierten Quartal sichtbar gewordenen Kosteninflation, die sich auch auf 2025 erstrecken könnte. Eine kostendisziplinierte Geschäftsabwicklung und konkrete Beweise für eine nachhaltige Profitabilitätsverbesserung seien daher entscheidend für Hypoport.
Zusätzlich wiesen zwei weitere Analysten auf Änderungen bei der Darstellung der Umsätze der Tochtergesellschaft Starpool hin. Diese wurden von einer Netto- auf eine Bruttodarstellung umgestellt, was die Umsätze im Jahr 2024 um rund 100 Millionen Euro erhöhte. Diese Anpassung könnte die Wahrnehmung der finanziellen Lage des Unternehmens beeinflussen.
Für spekulative Anleger bieten sich mit Knock-outs Möglichkeiten, überproportional an den Kursbewegungen der Hypoport-Aktie zu partizipieren. Die Wahl des richtigen Hebels ist dabei entscheidend, um von den Entwicklungen zu profitieren.
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