PASCAGOULA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Marine steht vor einem bedeutenden technologischen Wandel, indem sie ihre Zerstörer der Zumwalt-Klasse mit Hyperschallwaffen ausstattet. Diese Entwicklung markiert einen strategischen Schritt in der militärischen Aufrüstung und zeigt die Reaktion der USA auf die Fortschritte anderer Nationen in der Hyperschalltechnologie.
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Die US-Marine hat einen entscheidenden Schritt unternommen, um ihre militärische Schlagkraft zu erhöhen, indem sie die Zerstörer der Zumwalt-Klasse mit Hyperschallwaffen ausstattet. Diese Schiffe, die ursprünglich als teure Fehlkonstruktion galten, erhalten nun eine neue Rolle als Plattformen für diese fortschrittlichen Waffensysteme. Die Umrüstung erfolgt in einer Werft in Mississippi, wo die alten Geschütztürme durch Raketensilos ersetzt werden.
Hyperschallwaffen, die mit Geschwindigkeiten von über Mach 5 fliegen, bieten eine erhöhte Manövrierfähigkeit und sind schwer abzufangen. Diese Technologie wird als entscheidend für die nationale Sicherheit angesehen, insbesondere angesichts der Fortschritte, die Länder wie Russland und China in diesem Bereich gemacht haben. Die USA haben daher ihre Bemühungen intensiviert, um in diesem Wettrüsten nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Die Zumwalt-Klasse, die ursprünglich für Landangriffe konzipiert war, wird nun mit dem „Conventional Prompt Strike“-System ausgestattet. Dieses System kombiniert ballistische Raketen mit Hyperschall-Gleitfahrzeugen, die mit enormer Geschwindigkeit und Präzision Ziele treffen können. Jede der drei Zerstörer wird mit vier Raketensilos ausgestattet, die insgesamt zwölf Hyperschallraketen aufnehmen können.
Die Entscheidung, die Zumwalt-Klasse für diese Aufgabe zu nutzen, ist auch eine Antwort auf die Kritik an den hohen Kosten und der begrenzten Einsatzfähigkeit dieser Schiffe. Mit einem Preis von 7,5 Milliarden US-Dollar pro Schiff waren die Erwartungen hoch, doch die ursprünglichen Waffensysteme erwiesen sich als zu teuer und ineffektiv. Die Umrüstung auf Hyperschallwaffen könnte nun den Nutzen dieser Schiffe erheblich steigern.
Die Entwicklung und der Einsatz von Hyperschallwaffen sind jedoch nicht ohne Herausforderungen. Die Kosten für diese Technologie sind enorm, und es gibt Bedenken hinsichtlich des Verhältnisses von Kosten zu Nutzen. Kritiker argumentieren, dass herkömmliche Raketen kostengünstiger sind und in vielen Fällen ausreichen würden. Dennoch bieten Hyperschallwaffen die Möglichkeit, Ziele aus großer Entfernung zu treffen, was einen strategischen Vorteil darstellt.
Die US-Marine plant, die neuen Waffensysteme bis 2027 oder 2028 auf den Zerstörern zu testen. Diese Entwicklung ist Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, die militärische Überlegenheit der USA zu sichern und die Abschreckung gegenüber potenziellen Gegnern zu stärken. Die Integration von Hyperschalltechnologie in die Marineflotte ist ein wichtiger Schritt in dieser Richtung.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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