SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Tech-Welt ist bekannt für ihre rasanten Entwicklungen und gelegentlichen Rückschläge. Ein solches Beispiel ist das Startup Humane, das von ehemaligen Apple-Mitarbeitern gegründet wurde und nun mit seinem ambitionierten Projekt gescheitert ist.
Die Technologiebranche ist berüchtigt für ihre Höhen und Tiefen, und das jüngste Beispiel dafür ist das Startup Humane. Gegründet von ehemaligen Apple-Mitarbeitern, hatte das Unternehmen das Ziel, das Smartphone durch eine innovative Cyber-Brosche zu ersetzen. Diese sogenannte ‘AI Pin’ sollte mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, revolutionieren. Doch trotz der anfänglichen Euphorie ist das Projekt gescheitert.
Die AI Pin von Humane war ein fünf Zentimeter großer Anstecker, der ein steuerbares Display auf die Hand des Benutzers projizieren konnte. Die Kommunikation erfolgte hauptsächlich über Sprachbefehle, ähnlich wie bei bekannten Sprachassistenten. Ziel war es, die häufige Nutzung von Smartphones überflüssig zu machen. Doch die Realität sah anders aus: Nach dem Marktstart hagelte es vernichtende Kritiken von Testern, die das Gerät als unbrauchbar bezeichneten.
Besonders schmerzhaft für die Käufer: Die bisher verkauften AI Pins werden nur noch bis Ende des Monats funktionieren. Nur die neuesten Käufer erhalten ihr Geld zurück, während der Rest auf den Kosten sitzen bleibt. Dies wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Startups in der Tech-Branche stellen müssen, insbesondere wenn es um die Marktreife und die Nutzerakzeptanz neuer Technologien geht.
Die Gründer von Humane, Imran Chaudhri und Bethany Bongiorno, sind keine Unbekannten in der Tech-Welt. Beide haben zuvor bei Apple gearbeitet und waren an der Entwicklung ikonischer Funktionen wie dem iPhone-Homescreen und der Entsperrfunktion ‘Slide to unlock’ beteiligt. Trotz ihrer Erfahrung und der Unterstützung durch Investoren scheiterte das Projekt an der Realität des Marktes.
Interessanterweise hat der Computer-Riese HP das gescheiterte Startup für 116 Millionen Dollar übernommen, einschließlich eines Teils der Mitarbeiter und rund 300 Patente. Dies zeigt, dass trotz des Scheiterns eines Produkts, das geistige Eigentum und das Know-how eines Unternehmens von großem Wert sein können. HP könnte diese Ressourcen nutzen, um eigene Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz voranzutreiben.
Der Fall von Humane verdeutlicht die Risiken und Herausforderungen, denen sich Tech-Startups gegenübersehen. Trotz innovativer Ideen und prominenter Gründer kann der Erfolg nicht garantiert werden. Die Technologiebranche bleibt ein hart umkämpftes Feld, in dem nur die besten Ideen und deren Umsetzung überleben. Für Humane bleibt die Hoffnung, dass ihre Technologie in anderer Form weiterlebt und vielleicht in Zukunft doch noch den erhofften Durchbruch erzielt.
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Consultant AI & Analytics Transaction Services (w/m/d)
Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell
Senior Software Engineer - Data & AI (m/w/d)
Intern AI Innovation for Medical Devices (f/m/x)
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Humane: Scheitern eines ambitionierten KI-Projekts" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Humane: Scheitern eines ambitionierten KI-Projekts" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Humane: Scheitern eines ambitionierten KI-Projekts« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!