LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – HSBC, Europas größter Kreditgeber, hat kürzlich einen Aktienrückkauf im Wert von bis zu 2 Milliarden US-Dollar angekündigt, obwohl der Jahresgewinn leicht hinter den Erwartungen zurückblieb.

HSBC, eine der führenden Banken Europas, hat kürzlich ihre Jahresergebnisse veröffentlicht und dabei einen leichten Rückgang des Gewinns im Vergleich zu den Erwartungen der Analysten verzeichnet. Trotz eines Vorsteuergewinns von 32,31 Milliarden US-Dollar, der knapp unter den prognostizierten 32,63 Milliarden US-Dollar lag, plant die Bank einen umfangreichen Aktienrückkauf im Wert von bis zu 2 Milliarden US-Dollar. Diese Maßnahme soll bis Ende des ersten Quartals 2025 abgeschlossen sein und wird von Marktbeobachtern als im Einklang mit den Erwartungen gesehen. Der Rückgang des Nettogewinns ist teilweise auf einen Rückgang der Nettozinseinnahmen um 3,1 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Die Gesamteinnahmen der Bank beliefen sich auf 65,85 Milliarden US-Dollar, was ebenfalls unter den Erwartungen von 66,52 Milliarden US-Dollar lag. Im vierten Quartal konnte HSBC jedoch einen deutlichen Gewinnanstieg verzeichnen, da der Vorsteuergewinn auf 2,3 Milliarden US-Dollar nahezu verdoppelt wurde. Dies ist auf die im Vorjahr erlittene Wertminderung von 3 Milliarden US-Dollar zurückzuführen, die die Ergebnisse erheblich belastet hatte. Die Bank plant zudem, ihre Kosten bis Ende 2026 um jährlich 1,5 Milliarden US-Dollar zu senken, was als positiver Schritt zur Effizienzsteigerung angesehen wird. Die Prognose für das Jahr 2025 sieht ein Nettozinseinkommen von 42 Milliarden US-Dollar vor, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu den 43,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 darstellt. Diese Ergebnisse sind die ersten unter der Leitung von Georges Elhedery, der im Juli letzten Jahres die Rolle des CEO übernommen hat. Die Aktien der Bank, die in Hongkong notiert sind, reagierten mit einem leichten Rückgang von 0,29 % auf die Veröffentlichung der Ergebnisse. In einem weiteren Schritt zur Umstrukturierung hat HSBC kürzlich etwa 40 Investmentbanker in Hongkong entlassen, wobei die Bereiche M&A, Konsumgüter, Immobilien sowie Ressourcen und Energie am stärksten betroffen waren. Diese Entlassungen sind Teil eines umfassenderen Plans, das Geschäft in vier Einheiten zu reorganisieren, die sich auf östliche und westliche Märkte konzentrieren. Diese Umstrukturierung soll bis 2025 Kosteneinsparungen von etwa 300 Millionen US-Dollar generieren.

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HSBC plant Aktienrückkauf in Milliardenhöhe trotz Gewinnrückgang
HSBC plant Aktienrückkauf in Milliardenhöhe trotz Gewinnrückgang (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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