HP setzt auf Flexibilität und Innovation trotz gedämpfter Prognosen

PALO ALTO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – HP hat im vierten Quartal mit einem Umsatz von 14,05 Milliarden US-Dollar die Erwartungen übertroffen, obwohl die Gewinnprognosen für das kommende Quartal zurückhaltend sind. Die Druckersparte zeigt eine beeindruckende Leistung, während die PC-Sparte auf eine baldige Erholung hofft.

HP hat im letzten Quartal mit einem Umsatz von 14,05 Milliarden US-Dollar die Erwartungen leicht übertroffen, was auf eine starke Performance insbesondere in der Druckersparte zurückzuführen ist. Diese Sparte erzielte einen Umsatz von 4,5 Milliarden US-Dollar, was die Erwartungen deutlich übertraf. Trotz dieser Erfolge bleibt das Unternehmen bei den Gewinnprognosen für das kommende Quartal vorsichtig und erwartet einen bereinigten Gewinn von 0,70 bis 0,76 US-Dollar pro Aktie, was unter den Schätzungen von 0,85 US-Dollar liegt.

Die PC-Sparte von HP steht vor Herausforderungen, da sie mit Kostenbelastungen zu kämpfen hat. Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch und setzt auf eine Erholung durch den Eintritt in den KI-PC-Markt und die Erneuerung durch Windows 11. Diese strategischen Schritte sollen die Nutzung von PCs verjüngen und neue Marktchancen eröffnen.

Analysten zeigen gemischte Reaktionen auf HPs aktuelle Situation. Während JP Morgan-Analyst Samik Chatterjee optimistisch bleibt und ein Kursziel von 40 US-Dollar für die HP-Aktie setzt, zeigt sich Michael Ng von Goldman Sachs neutral mit einem Kursziel von 38 US-Dollar. Diese Einschätzungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die mit den aktuellen Marktbedingungen verbunden sind.

Ein entscheidender Vorteil für HP ist die stabile Lieferkette, die das Unternehmen auch in Zeiten erhöhter Zölle unterstützt. Diese Stabilität verschafft HP einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten und könnte sich als entscheidend erweisen, um die Marktposition zu stärken.

Langfristig zeigt sich HP optimistisch und rechnet bis 2025 mit einem Gewinn von 3,45 bis 3,75 US-Dollar pro Aktie. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass die Druckmargen im oberen Bereich von 16 bis 19 Prozent bleiben und die PC-Sparte sich erholt. Die strategische Ausrichtung auf Flexibilität und Innovation könnte HP helfen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.