PALO ALTO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Technologieriese HP sieht sich mit anhaltenden Herausforderungen im PC-Markt konfrontiert, die sich in einem verhaltenen Ausblick auf die Gewinne des laufenden Quartals widerspiegeln.
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Der PC-Markt steht vor erheblichen Herausforderungen, die sich auf die Gewinnprognosen von HP auswirken. Das Unternehmen erwartet für das laufende Quartal einen Gewinn von 70 bis 76 Cent pro Aktie, was unter den Erwartungen der Analysten von 86 Cent liegt. Diese Diskrepanz verdeutlicht die Unsicherheiten, mit denen die Branche derzeit konfrontiert ist.
Ein wesentlicher Faktor für den verhaltenen Ausblick sind die gestiegenen Preise für Komponenten, die die Produktionskosten in die Höhe treiben. Enrique Lores, CEO von HP, betont jedoch, dass eine Entspannung der Kosten im Laufe des Jahres erwartet wird. Diese Prognose könnte den Druck auf die Margen des Unternehmens etwas lindern.
Nach Börsenschluss reagierten die Aktien von HP mit einem Rückgang von etwa 6 %, nachdem sie zuvor bei 39,10 Dollar geschlossen hatten. Dies zeigt, dass die Investoren auf die Herausforderungen im PC-Markt sensibel reagieren, insbesondere angesichts des bisherigen Jahreszuwachses der Aktie von 30 %.
Der PC-Markt hat seit dem pandemiebedingten Kaufrausch mit rückläufigen Bestellungen zu kämpfen. Trotz eines leichten Umsatzanstiegs im letzten Quartal meldete das Marktforschungsunternehmen IDC im dritten Quartal erneut einen Rückgang der Bestellungen. Hersteller hatten gehofft, dass neue PCs, die für KI-Anwendungen optimiert sind, die Nachfrage ankurbeln würden, doch bisher bleibt der erhoffte Nutzen aus.
Im vierten Geschäftsquartal konnte HP einen Umsatzanstieg von 1,7 % auf 14,1 Milliarden Dollar verzeichnen, was die Erwartungen leicht übertraf. Dies markiert das zweite Quartal in Folge mit einem Umsatzwachstum im Jahresvergleich. Der Gewinn, abzüglich bestimmter Posten, betrug 93 Cent pro Aktie und entsprach damit den Prognosen.
Das Geschäft mit Personal Computern steigerte den Umsatz um 2 % auf 9,59 Milliarden Dollar, blieb jedoch hinter den Erwartungen von 9,74 Milliarden Dollar zurück. Dies ist auf den verhaltenen Kauf von Computern durch Unternehmen zurückzuführen. Die Einführung der neuesten Windows-Version von Microsoft hat die Nachfrage nach PCs nicht so angekurbelt wie bei früheren Editionen.
Interessanterweise erzielte das Drucksegment ein Wachstum von 1 % auf 4,5 Milliarden Dollar, entgegen den Erwartungen eines fast 4-prozentigen Rückgangs. Dies zeigt, dass trotz der Herausforderungen im PC-Markt andere Geschäftsbereiche von HP stabil bleiben.
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