HONGKONG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Immobilienmarkt in Hongkong, einst bekannt für seine exorbitanten Preise, steht vor erheblichen Herausforderungen. Ein dramatischer Preisrückgang und ein Überangebot an Immobilien stellen die wirtschaftliche Zukunft der Stadt auf die Probe.
Der Immobilienmarkt in Hongkong, einst ein Symbol für Luxus und Wohlstand, erlebt derzeit eine Phase der Unsicherheit. Die Preise für Immobilien sind seit Ende 2021 um mehr als ein Viertel gesunken, und im September erreichten sie den niedrigsten Stand seit acht Jahren. Diese Entwicklung ist nicht nur auf lokale Faktoren zurückzuführen, sondern wird auch durch externe Einflüsse wie steigende Zinsen und die Zunahme von Heimarbeitsplätzen verstärkt.
Ein wesentlicher Faktor für den Preisverfall ist die hohe Verschuldung vieler Investoren, die gezwungen sind, ihre Immobilien zu verkaufen, oft zu Preisen, die weit unter dem ursprünglichen Wert liegen. Ein Beispiel hierfür ist eine Familie von Investoren, die acht ihrer Luxusimmobilien zu Preisen verkauft hat, die nur die Hälfte dessen betragen, was sie vor zwei Jahren wert gewesen wären.
Die wirtschaftliche Schwäche auf dem chinesischen Festland und die Abwertung des Yuan gegenüber dem US-Dollar tragen ebenfalls zur Misere bei. Diese Faktoren machen den Markt für Festlandchinesen unattraktiv, was zu einem Rückgang der Nachfrage nach luxuriösen Anwesen führt. Zudem haben strikte Covid-19-Regelungen und geopolitische Spannungen viele multinationale Unternehmen dazu veranlasst, ihre Aktivitäten in Hongkong zurückzufahren.
Die Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um den Markt zu stabilisieren, darunter die Abschaffung zusätzlicher Stempelsteuern für ausländische Käufer und Zinssenkungen. Diese Maßnahmen haben kurzfristig zu einer Erholung der Immobilienkäufe geführt, doch das Überangebot bleibt ein kritisches Problem. Im Oktober wurden mehr als doppelt so viele Immobilienkäufe wie im Vorjahr verzeichnet, und die Preise stiegen erstmals seit April wieder an.
Langfristig bleibt die Zukunft des Immobilienmarktes in Hongkong ungewiss. Die Stadt steht vor strukturellen Herausforderungen, die nicht nur zyklischer Natur sind. Die nationalen Sicherheitsgesetze und unklare wirtschaftliche Perspektiven innerhalb Chinas haben das internationale Ansehen der Stadt geschwächt. Zudem schrumpft die Erwerbsbevölkerung, was die Nachfrage nach Immobilien weiter dämpfen könnte.
Um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen, plant die Regierung, Schuldtitel im Wert von fast 96 Milliarden Hongkong-Dollar auszugeben. Diese Maßnahme soll helfen, das Niedrigsteuersystem zu finanzieren, das stark von Einnahmen aus Landverkäufen abhängt. Gleichzeitig versucht die Regierung, mit Talentprogrammen aus dem Festland die Lücke zu schließen, die durch den Rückgang der Erwerbsbevölkerung entstanden ist.
Insgesamt zeigt sich, dass der Immobilienmarkt in Hongkong vor einer komplexen Mischung aus internen und externen Herausforderungen steht. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die ergriffenen Maßnahmen ausreichen, um den Markt zu stabilisieren und eine nachhaltige Erholung zu ermöglichen.
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Professur für Künstliche Intelligenz in den Ingenieurwissenschaften (W2)
AI Solutions Specialist (m/w/d)
Product Owner - Künstliche Intelligenz & Innovation (m/w/d)
Conversational AI und Cloud Spezialist (m/w/d)
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Hongkongs Immobilienmarkt: Herausforderungen und Chancen in turbulenten Zeiten" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Hongkongs Immobilienmarkt: Herausforderungen und Chancen in turbulenten Zeiten" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Hongkongs Immobilienmarkt: Herausforderungen und Chancen in turbulenten Zeiten« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!