MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Industriekonzern Honeywell hat angekündigt, sich in drei eigenständige Unternehmen aufzuteilen, um den unterschiedlichen Anforderungen seiner Geschäftsbereiche besser gerecht zu werden und den Wert für Aktionäre zu steigern.
Honeywell, ein bedeutender Akteur in der Industriebranche, hat kürzlich seine Pläne zur Aufspaltung in drei separate Unternehmen bekannt gegeben. Diese Entscheidung markiert das Ende eines der letzten großen US-amerikanischen Industriekonglomerate und folgt einem Trend, den bereits Unternehmen wie General Electric und 3M eingeschlagen haben. Der Schritt soll es Honeywell ermöglichen, gezielter auf die spezifischen Anforderungen und Wachstumschancen der einzelnen Geschäftsbereiche einzugehen.
Die Aufteilung umfasst die Abspaltung der Luftfahrtsparte sowie die Separierung des Geschäftsbereichs für fortschrittliche Materialien. Diese strategische Neuausrichtung ist das Ergebnis einer umfassenden Überprüfung durch CEO Vimal Kapur, der seit Juni 2023 das Unternehmen leitet. Kapur betonte, dass die unterschiedlichen Geschäftsmodelle der Sparten eine spezialisierte Herangehensweise erfordern, um sowohl den Aktionären als auch den Kunden einen Mehrwert zu bieten.
Die Luftfahrtsparte von Honeywell, die bedeutende Kunden wie Boeing und Airbus beliefert, erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Umsatz von 15 Milliarden US-Dollar und macht etwa 40 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Analysten erwarten, dass die Abspaltung dieser Sparte eine Neubewertung des Geschäfts ermöglichen könnte, ähnlich wie bei der abgespaltenen Luftfahrtsparte von General Electric. Die Automatisierungssparte, die sich auf Robotik und digitale Steuerungssysteme spezialisiert hat, erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 18 Milliarden US-Dollar.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Materialtechnologiesparte, die Hochleistungswerkstoffe für verschiedene Industrien produziert und einen Umsatz von rund vier Milliarden US-Dollar generiert. Die Aufteilung soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen sein und für die Aktionäre steuerneutral erfolgen. Noch unklar ist, welche Manager die eigenständigen Unternehmen leiten werden und ob Kapur weiterhin an der Spitze eines der neuen Konzerne stehen wird.
Die Entscheidung zur Aufspaltung wurde nur wenige Monate nach dem Druck des aktivistischen Investors Elliott Management getroffen, der eine Auflösung der Konglomeratsstruktur gefordert hatte. Elliott, das im November 2023 einen Anteil von fünf Milliarden US-Dollar an Honeywell erworben hatte, lobte die Entscheidung als wichtigen Schritt zur Verbesserung der strategischen Agilität des Unternehmens.
Parallel zu der Ankündigung verzeichnete Honeywell gemischte Aussichten für das Jahr 2025. Die prognostizierten Gewinne von 10,10 bis 10,50 US-Dollar pro Aktie blieben unter den Erwartungen der Analysten, was zu einem Rückgang der Honeywell-Aktien um mehr als fünf Prozent führte. Trotz dieser Herausforderungen sieht das Unternehmen signifikantes Potenzial für Wertsteigerungen in der Zukunft.
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