MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Zeiten niedriger Zinsen suchen Anleger nach Alternativen, um ihr Kapital gewinnbringend anzulegen. Hohe Dividenden erscheinen dabei oft als verlockende Option. Doch sind sie wirklich ein Zeichen für ein solides Investment oder eher ein Warnsignal?
Hohe Dividendenrenditen wirken auf den ersten Blick attraktiv, insbesondere in einem Umfeld, in dem traditionelle Sparprodukte kaum noch Zinsen abwerfen. Viele Anleger sehen in ihnen eine Möglichkeit, regelmäßige Erträge zu erzielen. Doch der Schein kann trügen. Eine hohe Dividendenrendite kann auch darauf hindeuten, dass der Aktienkurs des Unternehmens gefallen ist, ohne dass sich die Ertragskraft verbessert hat. Dies kann ein Warnsignal sein, dass das Unternehmen möglicherweise in Schwierigkeiten steckt.
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Unternehmen, die hohe Dividenden ausschütten, weniger Kapital für Investitionen in ihr Wachstum zur Verfügung haben. Dies kann langfristig die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Zudem unterliegen Dividenden der Kapitalertragsteuer, was die Nettorendite schmälert. Anleger sollten daher genau prüfen, wie nachhaltig die Dividendenzahlungen eines Unternehmens sind.
Ein wichtiger Indikator für die Nachhaltigkeit einer Dividende ist die Ausschüttungsquote, die das Verhältnis zwischen Gewinn und ausgeschütteter Dividende angibt. Eine gesunde Quote liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Liegt sie darüber, könnte das Unternehmen mehr ausschütten, als es sich langfristig leisten kann. Dies erhöht das Risiko von Dividendenkürzungen, die oft mit Kursverlusten einhergehen.
Ein Blick auf die Vergangenheit zeigt, wie schnell sich solche Risiken realisieren können. Beispielsweise verlor Intel nach einer Dividendenkürzung im Jahr 2024 rund 40 Prozent an Börsenwert. Auch Walt Disney strich während der Pandemie seine Dividende komplett, was zu einem zeitweisen Kursverlust von rund 60 Prozent führte.
Dennoch gibt es auch Unternehmen, die als sogenannte Dividendenaristokraten gelten. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie seit über 25 Jahren zuverlässig Dividenden ausschütten und diese kontinuierlich erhöhen. Ein Beispiel hierfür ist Coca-Cola, das seit 1963 seine Dividende stetig erhöht. Solche Unternehmen bieten oft stabile Cashflows und gelten als sicherheitsorientierte Investments.
Abschließend sollten Anleger stets abwägen, ob ihnen Sicherheit oder Wachstum wichtiger ist. Ein breit diversifiziertes Portfolio, das sowohl Wachstums- als auch Dividendenwerte enthält, könnte eine sinnvolle Lösung sein. Hohe Dividenden allein sollten nicht der einzige Entscheidungsfaktor für ein Investment sein.
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