NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Hoffnung auf eine sogenannte ‘Santa Claus Rally’ bleibt bestehen, auch wenn der Aktienmarkt mit einigen Herausforderungen konfrontiert ist. Historisch gesehen endet das Jahr oft positiv, doch aktuelle wirtschaftliche und politische Unsicherheiten könnten die Stimmung trüben.
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In der Finanzwelt ist der Dezember traditionell ein Monat der Hoffnung, insbesondere in den USA, wo Investoren auf eine ‘Santa Claus Rally’ setzen. Diese Rally beschreibt eine Phase, in der die Aktienkurse in den letzten fünf Handelstagen des Jahres und den ersten beiden des neuen Jahres steigen. Historisch gesehen hat der S&P 500 in diesem Zeitraum durchschnittlich 1,3% zugelegt. Doch in diesem Jahr sind die Vorzeichen gemischt.
Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor ist die Zinspolitik der Federal Reserve. Kürzlich hat die Fed weniger Zinssenkungen für 2025 in Aussicht gestellt als erwartet, was zu einem Rückgang des S&P 500 führte. Dies war der stärkste Tagesverlust seit August. Solche Entscheidungen beeinflussen die Marktstimmung erheblich, da sie die Finanzierungskosten für Unternehmen und Verbraucher beeinflussen.
Zusätzlich belasten steigende Anleiherenditen den Aktienmarkt. Die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen erreichten kürzlich den höchsten Stand seit über sechs Monaten. Hohe Anleiherenditen können Aktien unattraktiver machen, da sie eine sichere Alternative bieten und die Finanzierungskosten für Unternehmen erhöhen. Der S&P 500 wird derzeit mit dem 21,6-fachen der erwarteten Gewinne gehandelt, was deutlich über dem historischen Durchschnitt von 15,8 liegt.
Auch die politische Landschaft trägt zur Unsicherheit bei. Ein abgelehntes Gesetzespaket im US-Kongress, das einen teilweisen Shutdown der Regierung hätte verhindern können, sorgt für zusätzliche Nervosität. Ein solcher Shutdown könnte die Wirtschaft belasten und die Marktstimmung weiter dämpfen.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch optimistische Stimmen. Einige Analysten sehen in der aktuellen Marktkorrektur eine Chance für einen Rebound. Chuck Carlson von Horizon Investment Services betont, dass eine solche Korrektur den Markt in eine bessere Position für zukünftige Gewinne bringen könnte. Dennoch bleibt das Risiko einer weiteren Talfahrt bestehen, die die positive Marktstimmung gefährden könnte.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die ‘Santa Claus Rally’ tatsächlich eintritt. Die ersten Handelstage im Januar gelten zusammen mit dem gesamten Monat als Indikatoren für das Jahr. Wenn diese Phasen positiv verlaufen, endete das Jahr in über 90% der Fälle höher, wie aus dem Almanach hervorgeht. Investoren werden daher die Entwicklungen genau beobachten, um ihre Strategien entsprechend anzupassen.
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