LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Herausforderungen für Hochschulabsolventen in Großbritannien nehmen zu, da sie mit sinkenden Reallöhnen und einer zunehmenden Überqualifizierung konfrontiert sind.
Die aktuelle wirtschaftliche Lage in Großbritannien stellt Hochschulabsolventen vor erhebliche Herausforderungen. Trotz eines akademischen Abschlusses sehen sich viele Absolventen mit sinkenden Reallöhnen konfrontiert, was die Attraktivität eines Studiums in Frage stellt. Besonders betroffen sind Berufsgruppen wie Buchhalter und Ingenieure, die oft überqualifiziert für ihre Positionen sind, ein Phänomen, das als “brain waste” bezeichnet wird.
In den letzten Jahren galt ein Hochschulabschluss als sicherer Weg zu einem gut bezahlten Job. Doch aktuelle Daten zeigen, dass die Gehälter von Absolventen in Bereichen wie Buchhaltung, Bauingenieurwesen und Wissenschaft inflationsbereinigt gesunken sind. Die Resolution Foundation berichtet, dass die jährlichen Gehälter für frischgebackene Absolventen zwischen 2001 und 2023 um 4 Prozent auf etwas über 34.000 Pfund gesunken sind.
Im Gegensatz dazu stieg das Einkommen von Vollzeitkräften mit Mindestlohn um fast 60 Prozent auf über 21.700 Pfund. Diese Entwicklung hat die Einkommensdifferenz zwischen typischen Absolventengehältern und dem Mindestlohn auf 12.400 Pfund verringert. Besonders betroffen sind Absolventen in den unteren Gehaltssegmenten, wo der Einkommensabstand zum Mindestlohn nahezu verschwunden ist.
Im Jahr 2001 verdienten Absolventen in der unteren 10-Prozent-Liga noch 82 Prozent mehr als Mindestlohn-Arbeiter, heute liegt dieser Betrag bei nur noch 11 Prozent mehr. Großbritannien weist zudem die höchste Quote an überqualifizierten Arbeitskräften unter den reichen OECD-Ländern auf, was die Angst vor einem “brain waste” verstärkt.
Kritik wird auch an den Universitäten laut, die Studienanfänger mit unrealistischen Jobperspektiven locken. Zwei von fünf britischen Arbeitnehmern sind heute in Jobs tätig, für die sie überqualifiziert sind. Besonders gravierend zeigt sich der Einkommensrückgang bei Buchhaltungsabsolventen, die inflationsbereinigt 3.400 Pfund weniger verdienen als Anfang 2017, was einem Rückgang von 14 Prozent entspricht.
Auch Absolventen im Bauingenieurwesen verdienen 1.500 Pfund weniger in realen Zahlen, was einem Minus von 6 Prozent entspricht. Wissenschaftliche Forscher, Verwaltungsassistenten und Verkaufsmitarbeiter sehen ebenfalls deutliche Einkommensverluste. Selbst Software-Entwickler, ein Berufsfeld mit eigentlich guten Prognosen, verzeichneten nur einen minimalen Anstieg von 1 Prozent in fast acht Jahren.
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