MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Kürzungen der internationalen Hilfsbudgets könnten verheerende Auswirkungen auf die globale HIV-Bekämpfung haben. Eine neue Studie warnt vor einem dramatischen Anstieg von HIV-bedingten Todesfällen und Neuinfektionen bis 2030.
Die Entscheidung führender Geberländer, ihre Hilfsbudgets zu kürzen, könnte die weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung von HIV um Jahrzehnte zurückwerfen. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bis 2030 bis zu 2,9 Millionen zusätzliche Menschen an HIV-bedingten Ursachen sterben könnten. Diese düstere Prognose basiert auf der Annahme, dass die Finanzierung für HIV-Programme um 24 % bis 2026 reduziert wird.
Besonders betroffen von den Kürzungen sind Länder in Subsahara-Afrika, wo die Präventionsmaßnahmen wie die Verteilung von Kondomen und die Bereitstellung präventiver Medikamente als erstes eingestellt werden könnten. Dies könnte zu einem Anstieg der Neuinfektionen führen, insbesondere in Regionen, in denen zuvor große Fortschritte erzielt wurden, wie bei der Verhinderung der Mutter-Kind-Übertragung von HIV.
Die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich, Frankreich, Deutschland und die Niederlande, die zusammen etwa 90 % der internationalen HIV-Finanzierung bereitstellen, haben entweder bereits Kürzungen umgesetzt oder angekündigt. Diese Maßnahmen haben bereits jetzt zu Unterbrechungen bei wesentlichen HIV-Diensten geführt, die Prävention, Tests und Behandlung umfassen.
Dr. Debra ten Brink vom Burnet Institute in Melbourne, eine der Hauptautorinnen der Studie, betont die Bedeutung nachhaltiger Finanzierungsstrategien, um eine Wiederbelebung der HIV-Epidemie zu verhindern. Sie warnt vor den globalen Konsequenzen, die eine solche Entwicklung nach sich ziehen könnte.
Die Studie, die im Lancet HIV veröffentlicht wurde, verwendet ein mathematisches Modell, das Daten aus 26 Ländern berücksichtigt. In einem Worst-Case-Szenario, das einen sofortigen Stopp der Unterstützung durch das US-Präsidenten-Notfallprogramm für AIDS-Relief (Pepfar) und weitere Hilfskürzungen umfasst, könnten die zusätzlichen HIV-bedingten Todesfälle bis 2030 zwischen 770.000 und 2,9 Millionen liegen.
Angesichts dieser alarmierenden Zahlen fordern Kampagnenführer eine Neubewertung der Pläne zur Kürzung der Hilfsbudgets. Anne Aslett von der Elton John AIDS Foundation betont die Notwendigkeit, die kumulativen Auswirkungen solcher Entscheidungen zu erkennen und entsprechend zu handeln. Ohne ausreichende Finanzierung könnten Millionen von Menschen erkranken, und die Gesundheitssysteme wären überfordert.
Die britische Hilfsorganisation Save the Children warnt ebenfalls vor den Auswirkungen der Kürzungen auf die weltweite Ernährungssicherheit. Sie fordert die britische Regierung auf, sich auf dem vierten Nutrition For Growth-Gipfel in Paris zu verpflichten, 3 Milliarden Pfund für ernährungsbezogene Ausgaben bereitzustellen.
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