LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Londoner Börse erlebt derzeit eine bemerkenswerte Abwanderung britischer Unternehmen, die ihre Notierungen in die USA verlagern. Diese Entwicklung hinterlässt historische Lücken und wirft Fragen über die Zukunft des britischen Aktienmarktes auf.
Die Londoner Börse steht vor einer beispiellosen Herausforderung: Eine massive Abwanderung britischer Unternehmen führt zu historischen Lücken im Markt. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Symptom der wachsenden Bewertungslücke zwischen britischen und amerikanischen Aktien, sondern auch ein Indikator für tiefere strukturelle Probleme im britischen Finanzsystem.
In diesem Jahr haben bereits 88 Unternehmen ihre primären Börsennotierungen von London in die USA verlagert, während nur 18 neue Notierungen hinzugekommen sind. Diese Nettoabwanderung ist die größte seit der Finanzkrise und deutet auf ein ernsthaftes Ungleichgewicht hin. Die Gründe für diesen Trend sind vielfältig, aber die Bewertungslücke zwischen britischen und amerikanischen Aktien spielt eine zentrale Rolle.
Goldman Sachs hat in einem Bericht mit dem Titel ‘New York Calling’ die Ursachen und Auswirkungen dieser Bewegung analysiert. Eine der Hauptursachen ist die signifikante Bewertungslücke, die britische Aktien im Vergleich zu ihren amerikanischen Pendants aufweisen. Diese Lücke ist global, aber im britischen Markt besonders ausgeprägt, selbst wenn man sektorale Unterschiede berücksichtigt.
Ein weiterer Faktor ist der Mangel an Investitionen in britische Aktien durch inländisches Kapital. Nur noch etwa ein Drittel des britischen Aktienmarktes wird von heimischen Investoren gehalten, im Gegensatz zu über 80 % in den 1990er Jahren. Dieses Ungleichgewicht in der Kapitalallokation verstärkt die Abwanderung und lässt den Markt weiter schrumpfen.
Strategien zur Schließung dieser Bewertungsdifferenz sind begrenzt. Neulistungen, Übernahmen oder Aktienrückkäufe stehen im Fokus, doch diese Taktiken haben ihren Preis. Sie lassen den britischen Markt weiter schrumpfen und senken die Handelsumsätze. Goldman Sachs prognostiziert eine Fortsetzung dieser Entwicklungen und rät zu nachhaltigeren strukturellen Lösungen.
Die Zukunft des britischen Aktienmarktes hängt von der Fähigkeit ab, diese Herausforderungen zu meistern. Eine mögliche Wiederbelebung könnte durch eine Neuausrichtung der Kapitalflüsse erreicht werden. Der Blick nach Japan zeigt, dass auch eine langjährig schwächelnde Börse wieder an Dynamik gewinnen kann, wenn die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.
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