GOOSE CREEK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Schiffbaukonzern HII hat kürzlich seine Pläne zur Erweiterung der Produktionskapazitäten für U-Boote und Flugzeugträger bekannt gegeben. Durch die Übernahme des Metallverarbeitungsspezialisten W International in South Carolina soll die Fertigung von Modulen für nuklearbetriebene Schiffe signifikant gesteigert werden.
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HII, der größte militärische Schiffbauer der USA, hat einen bedeutenden Schritt zur Erweiterung seiner Produktionskapazitäten unternommen. Mit der Übernahme von W International, einem Spezialisten für Metallverarbeitung in South Carolina, plant HII, die Fertigung von Modulen für U-Boote und Flugzeugträger erheblich zu steigern. Diese strategische Akquisition zielt darauf ab, die steigende Nachfrage der US-Marine nach modernen Schiffseinheiten zu bedienen.
Die neue Produktionsstätte, die unter dem Namen Newport News Shipbuilding-Charleston Operations firmieren wird, soll auf einem 45 Hektar großen Gelände in Goose Creek entstehen. Diese Anlage wird sich auf die Herstellung von Modulen für die Virginia- und Columbia-Klasse von U-Booten konzentrieren und zukünftig auch Flugzeugträgereinheiten produzieren. Die Endmontage und Tests der Schiffe bleiben jedoch in den Werften von Newport News und Groton, Connecticut, wo HII gemeinsam mit General Dynamics Electric Boat die einzigen Werften betreibt, die nuklearbetriebene U-Boote für die US-Marine fertigen.
Jennifer Boykin, Präsidentin von Newport News Shipbuilding, äußerte sich optimistisch über die gestiegene Nachfrage nach U-Boot-Konstruktionen. Sie sieht die Akquisition als entscheidenden Schritt, um den Bedarf der nächsten 10 bis 15 Jahre zu decken. Boykin betonte, dass bis 2025 bis zu 1,5 Millionen Arbeitsstunden für Träger und U-Boote ausgelagert werden sollen, um die Produktionskapazitäten zu maximieren, ohne die Belegschaft in Newport News zu beeinträchtigen.
Die Übernahme von W International umfasst alle Vermögenswerte des Unternehmens, einschließlich einer 480.000 Quadratmeter großen Produktionsfläche und der über 500-köpfigen Belegschaft. Die Kosten der Übernahme wurden nicht veröffentlicht, jedoch wird der Abschluss der Transaktion bis Ende des Jahres erwartet, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen und erforderlicher Vertragsanpassungen mit der Navy.
Ein zentrales Ziel der neuen Anlage in South Carolina ist es, die Produktion von Modulen zu steigern, ohne die bestehende Belegschaft zu beeinträchtigen. Im Gegenteil, beide Standorte sollen wachsen und zur Gesamtkapazität im U-Boot-Bau beitragen. Die fortschrittliche Produktionsstätte wird unter dem neuen Namen Newport News Shipbuilding-Charleston Operations operieren und Module für nuklearbetriebene U-Boote und Flugzeugträger für die Navy fertigen.
Fragen zu möglicherweise übernommenen Verbindlichkeiten aufgrund einer bundesstaatlichen Untersuchung von W International wurden von Boykin direkt an das Unternehmen verwiesen, welches bislang jedoch keine Stellungnahme abgegeben hat. Diese Entwicklung unterstreicht die strategische Bedeutung der Akquisition für HII und die langfristige Planung zur Erfüllung der Anforderungen der US-Marine.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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