MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die aktuelle wirtschaftliche Lage des deutschen Handwerks ist von Herausforderungen geprägt, die sowohl Risiken als auch Chancen bieten. Der Geschäftslageindex, ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit des Sektors, hat einen historischen Tiefpunkt erreicht. Besonders betroffen ist das Baugewerbe, das mit einem deutlichen Rückgang der Auftragslage und steigenden Kosten zu kämpfen hat.
Der Geschäftslageindex des deutschen Handwerks, ermittelt von der Auskunftei Creditreform, zeigt mit 45,8 Punkten einen historischen Tiefstand. Diese Entwicklung markiert den dritten Rückgang in Folge und reiht sich auf das niedrigste Niveau seit 15 Jahren ein. Besonders das Bau- und Ausbaugewerbe ist von dieser negativen Entwicklung betroffen, was auf eine Kombination aus sinkender Nachfrage und steigenden Kosten zurückzuführen ist.
Interessanterweise zeigt sich im Metallhandwerk und im Lebensmittelsektor ein positiver Trend, der auf eine verbesserte Auftragslage und eine gesteigerte Nachfrage zurückzuführen ist. Diese Sektoren könnten als Stabilitätsanker in einer ansonsten angespannten wirtschaftlichen Lage fungieren. Auch im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen sind erste Anzeichen einer Erholung sichtbar, was auf eine zunehmende Nachfrage nach spezialisierten Dienstleistungen hinweist.
Die Insolvenzlage im Handwerk bleibt jedoch ein ernstes Thema. Die Zahl der Insolvenzen stieg um 18,9 Prozent auf insgesamt 4.350 Fälle, was den höchsten Stand seit 2016 markiert. Besonders das Bauhandwerk ist stark betroffen, mit 101 Insolvenzen pro 10.000 Betriebe. Diese Entwicklung könnte sich in den kommenden Monaten fortsetzen, da viele Betriebe mit einem Auftragsrückgang und steigenden Kosten konfrontiert sind.
Ein Hoffnungsschimmer zeigt sich bei der Investitionsbereitschaft im Handwerk, die auf 49,2 Prozent gestiegen ist. Dies ist der höchste Wert seit Jahren und könnte langfristig zur Stabilisierung der Konjunktur beitragen. Laut Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Wirtschaftsforschung bei Creditreform, könnte das Handwerk in Kombination mit der Binnennachfrage eine wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Erholung spielen.
Die Umsatzprognosen der Unternehmen sind ebenfalls weniger düster als im Vorjahr. Der Anteil der Betriebe, die auf eine Verbesserung hoffen, liegt bei 24,3 Prozent und übertrifft damit leicht die 22,8 Prozent, die einen Rückgang prognostizieren. Diese vorsichtige Zuversicht könnte ein Indikator für eine langsame, aber stetige Erholung sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das deutsche Handwerk vor großen Herausforderungen steht, aber auch Chancen zur Stabilisierung und Erholung bestehen. Die steigende Investitionsbereitschaft und positive Entwicklungen in bestimmten Sektoren könnten langfristig zur Stabilisierung der Branche beitragen.
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