MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Tarifstruktur an öffentlichen Ladesäulen für Elektroautos sorgt seit geraumer Zeit für Unmut. Niedrige Strompreise sind oft an Verträge mit monatlichen Grundgebühren und die Nutzung der Standorte bestimmter Betreiber gebunden, was das Risiko einer Oligopolbildung erhöht.
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Die aktuelle Tarifstruktur an öffentlichen Ladesäulen für Elektroautos stellt viele Nutzer vor Herausforderungen. Wer sein Elektroauto aufladen möchte, sieht sich mit einer Vielzahl von Tarifmodellen konfrontiert, die oft an monatliche Grundgebühren und die Nutzung bestimmter Betreiberstandorte gebunden sind. Dies führt dazu, dass große Anbieter ihre Marktstellung weiter ausbauen können, während kleinere Anbieter kaum eine Chance haben, sich zu etablieren.
Ein prominentes Beispiel ist die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), die über 1000 Standorte in Deutschland betreibt. Besonders im Fokus stehen dabei Ladeparks mit schnellen DC-Ladepunkten. Hier kostet die Kilowattstunde im Tarif L, der eine monatliche Grundgebühr von 17,99 Euro erfordert, 39 Cent. An anderen Standorten können die Preise jedoch bis zu 89 Cent pro Kilowattstunde betragen, selbst für langsames Laden mit Wechselstrom. Diese Preisspanne schreckt potenzielle Käufer von Elektroautos ab.
Das Prinzip des Roamings, das ursprünglich die Nutzung von Ladesäulen verschiedener Anbieter mit einem einzigen Vertrag ermöglichen sollte, wird durch diese Praxis untergraben. Kunden werden durch hohe Kosten dazu gezwungen, bei einem bestimmten Anbieter zu laden, was die Funktionalität des Roamings stark einschränkt. Die Europäische Wettbewerbskommission hat zwar mögliche wettbewerbsfeindliche Praktiken im Blick, konkrete Maßnahmen bleiben jedoch aus.
Die Angst, Investoren zu verschrecken, die in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investieren, scheint größer zu sein als die Sorge um die Elektroautobesitzer. Dennoch hat die Europäische Union mit der Alternative Fuel Infrastructure Regulation (AFIR) einen Rahmen geschaffen, der durch verpflichtende Bezahlterminals und Preistransparenz für Verbesserungen sorgen könnte. So müssen an neuen DC-Standorten Payment-Terminals installiert werden, die eine Direktzahlung ermöglichen.
Einige Unternehmen wie Aldi Süd zeigen bereits, wie es anders gehen kann. Der Discounter betreibt seine Ladeinfrastruktur selbst und bietet Ad hoc-Payment ohne Vertrag an. Dadurch können Kunden direkt und ohne Zwischenverdiener bezahlen, was zu günstigeren Preisen führt. Diese Praxis könnte als Vorbild für andere Anbieter dienen, um die Preistransparenz und Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Eine weitere Möglichkeit, die Transparenz zu erhöhen, sind Preistafeln an den Ladesäulen, ähnlich wie an Tankstellen. Solche Projekte sind jedoch noch selten. Eine App wie Ladefuchs kann hier Abhilfe schaffen, indem sie eine Übersicht der Preise verschiedener Anbieter bietet. Dies ermöglicht es den Nutzern, schnell zu erkennen, ob sie einen teuren Vertrag haben.
Für Privatkunden sind günstige Preise und Transparenz besonders wichtig, während Dienstwagenberechtigte oft einfach eine Ladekarte erhalten. Dennoch achten Flottenmanager zunehmend darauf, nicht überhöhte Preise zu zahlen. Die Regulierung durch die AFIR könnte hier zu einem Fortschritt beitragen, auch wenn der Markt der Ladeinfrastruktur weitgehend sich selbst überlassen bleibt.
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