MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nachfrage nach neuen Rechenzentren in Deutschland steigt rasant, um den technologischen Fortschritt und Trends wie autonomes Fahren und Blockchain zu unterstützen. Doch der Bauprozess steht vor erheblichen Herausforderungen.
Die Prognosen für den Bau neuer Rechenzentren in Deutschland sind ambitioniert: Bis 2030 sollen rund 10.000 neue Einrichtungen entstehen, um den steigenden Bedarf an digitaler Infrastruktur zu decken. Diese Entwicklung wird durch den technologischen Fortschritt und neue Trends wie autonomes Fahren, Blockchain und Digital Twin-Technologien angetrieben. Doch die Realisierung dieser Projekte ist mit erheblichen Herausforderungen verbunden.
Der Bauprozess von Rechenzentren gilt als einer der effizientesten im Vergleich zu anderen Großprojekten. Dank der weitgehenden Modularisierung und der Zusammenarbeit eingespielter Teams aus Fachplanern und Bauunternehmen kann die Bauzeit auf zwei bis drei Jahre verkürzt werden. Dennoch verzögern langwierige Genehmigungsverfahren den Fortschritt erheblich. Wo früher Genehmigungen innerhalb von drei bis vier Monaten erteilt wurden, dauert es heute oft sechs Monate oder länger, insbesondere in Hotspots wie Berlin und Frankfurt.
Ein weiteres Hindernis sind die Lieferkettenprobleme, die seit der Corona-Pandemie und der Ukraine-Krise bestehen. Schlüsselkomponenten wie Transformatoren und Kältemaschinen haben dramatisch längere Lieferzeiten, die nun oft 12 bis 18 Monate betragen. Dies zwingt Betreiber dazu, weit im Voraus zu planen, was das Risiko von Designänderungen während der Planungsphase erhöht.
Die begrenzte Anzahl spezialisierter Bauunternehmen stellt eine zusätzliche Herausforderung dar. Obwohl Rechenzentren baulich als relativ einfach gelten, erfordert die hochkomplexe Technik spezialisierte Expertise. Nur wenige Firmen verfügen über das notwendige Know-how, was den Markt träge macht und die Kapazitäten begrenzt.
Innovative und nachhaltige Lösungen sind ebenfalls gefragt, um den steigenden Anforderungen im Bereich ESG gerecht zu werden. Neue Technologien wie Wasserkühlung oder die Nutzung von Abwärme erfordern eine Abkehr von bewährten Methoden, was die Planung um Monate oder gar Jahre verzögern kann.
Die Betreiber stehen vor einem Dilemma: Einerseits müssen sie neue Standards entwickeln, um wettbewerbsfähig und nachhaltig zu bleiben, andererseits besteht das Risiko, dass sich Innovationsprojekte durch unvorhergesehene Komplikationen verzögern. Eine stärkere strategische Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg ist notwendig, um den wachsenden Bedarf zu decken.
Eine Reform der Genehmigungsprozesse und die Bereitstellung von qualifiziertem Personal sind unabdingbar, um Verzögerungen zu vermeiden. Nur so lässt sich die notwendige Infrastruktur für die digitale Zukunft schaffen.
☕︎ Unterstütze IT BOLTWISE® und trete unserem exklusiven KI-Club bei - für nur 1,99 Euro im Monat:
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Senior IT-Sicherheitsmanager (m/w/d) – Schwerpunkt KI und Cloud Security
Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell
Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell
Learning & People Development Manager (m/w/d) mit Fokus auf AI, Data & IT Skills
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Herausforderungen und Chancen beim Bau neuer Rechenzentren in Deutschland" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Herausforderungen und Chancen beim Bau neuer Rechenzentren in Deutschland" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Herausforderungen und Chancen beim Bau neuer Rechenzentren in Deutschland« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!