WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Ölraffineriemarkt steht vor erheblichen Herausforderungen, die durch politische Unsicherheiten und schwankende Nachfrageprognosen geprägt sind. Die Branche sieht sich mit sinkenden Kraftstoffnachfragen konfrontiert, während mögliche Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko zusätzliche Belastungen darstellen.



Die US-Ölraffinerien befinden sich in einer schwierigen Lage, da die Nachfrage nach Kraftstoffen abnimmt und politische Unsicherheiten die Branche belasten. Analysten haben ihre Gewinnprognosen nach unten korrigiert, da die Raffineriemargen aufgrund eines Überangebots und hoher Auslastung zurückgehen. Diese Entwicklungen haben die Stimmung der Investoren gedämpft, die angesichts der schwächeren Nachfrage und der Sorgen um mögliche Importzölle durch den designierten Präsidenten Donald Trump die Attraktivität des Sektors schwinden sehen.

Die Gewinne der US-Raffinerien sind gegen Ende 2023 gesunken, als neue Kapazitäten verfügbar wurden und die Margen wieder ein normales Niveau erreichten. Diese Normalisierung folgte auf eine zweijährige Hochphase mit Spitzengewinnen, die durch die russischen Invasionen und die Nachwirkungen der Pandemie begünstigt wurden. Aktien führender Raffinerien verloren im vergangenen Jahr an Wert, und Analysten reduzierten ihre Erwartungen an das EBITA für das vierte Quartal um durchschnittlich 24 %.

Ein weiterer Faktor, der die Branche belastet, sind die sogenannten Crackspreads, also die Differenz zwischen Kraftstoff- und Rohölpreisen. Diese sanken ebenfalls stark: Die Benzin-Futures gegenüber West Texas Intermediate (WTI) fielen im Dezember auf ein Jahrestief unter 11 Dollar, während die Dieselspreads auf ein Zweimonatstief unter 22 Dollar setzten. Die Auslastung der US-Raffinerien lag im vierten Quartal im Durchschnitt bei 90,3 %, was über dem Vorjahresvergleich von 87,6 % lag.

Analysten, darunter jene von Jefferies, gehen davon aus, dass die Gewinnprognosen auch 2025 weiter nach unten korrigiert werden müssen, weil ein schwächerer Ausblick dominiert. Die Aktien von Valero fielen 2024 um über 6 %, Phillips 66 um mehr als 15 % und Marathon Petroleum schloss das Jahr mit einem Minus von 8 %. Die im Januar von Analysten befragten Experten senkten ihre Kursziele für alle drei Unternehmen.

Anzeichen einer abklingenden Wirtschaftsaktivität sowohl in den USA als auch in China, dem größten Verbraucher und Importeur von Öl, lasten schwer auf den Öl- und Kraftstoffmärkten. Die Tatsache, dass die USA weltweit führend im Export von Motorenbenzin sind, mit einem Anteil von über 16 % am weltweiten Export, sorgt zusätzlich für Druck.

Die Internationale Energieagentur erhöhte ihre Prognose für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage 2025 auf täglich 1,1 Millionen Barrel, treibende Kräfte bleiben allerdings asiatische Schwellenländer, von denen US-Raffinerien nur wenig profitieren. Zugleich wird erwartet, dass die globale Benzinnachfrage dieses Jahr bei 28 Millionen Barrel pro Tag ihren Höhepunkt erreicht, unter anderem wegen der steigenden Verbreitung von Elektroautos und effizienteren Fahrzeugen, besonders in China.

Zusätzliche Unsicherheit kommt aus der politischen Ecke: Trump hatte angedeutet, auf alle Importe aus Kanada und Mexiko einen 25%igen Zoll erheben zu wollen, was schwerwiegende Folgen für Raffinerien hätte, die auf importiertes Rohöl aus diesen Ländern angewiesen sind. Mögliche Zollmaßnahmen könnten die Preise erhöhen und die bereits gebremste globale Ölnachfrage weiter dämpfen.

Nichtsdestotrotz könnten einige von Trumps Vorschlägen, wie die Reduzierung der Unterstützung für Elektrofahrzeuge, den Benzinverbrauch stützen. Seine Pläne, Importe von Autos und Batteriematerialien aus China zu blockieren, könnten sich ebenfalls auf die Branche auswirken.

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Herausforderungen im US-Ölraffineriemarkt: Politische Unsicherheiten und Nachfrageprognosen
Herausforderungen im US-Ölraffineriemarkt: Politische Unsicherheiten und Nachfrageprognosen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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