BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) stellt viele virtuelle Vermögensdienstleister (VASPs) in der EU vor erhebliche Herausforderungen. Experten prognostizieren, dass bis zu 75% der registrierten Unternehmen ihre Geschäfte einstellen müssen, da sie die neuen Anforderungen nicht erfüllen können.
Die MiCA-Regulierung, die darauf abzielt, einen einheitlichen Rechtsrahmen für den Krypto-Sektor in der EU zu schaffen, wird von vielen als notwendiger Schritt zur Schaffung von Vertrauen und Sicherheit in der Branche angesehen. Dennoch stellt sie insbesondere für kleinere Unternehmen und Startups eine erhebliche Hürde dar. Die Anforderungen an das Eigenkapital, die zwischen 50.000 und 150.000 Euro liegen, sowie die Notwendigkeit, robuste Systeme zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und zur Kundenidentifizierung (KYC) zu implementieren, sind für viele dieser Unternehmen schwer zu erfüllen. Ein Blick auf Estland, das 2017 als eines der ersten EU-Länder Krypto-Lizenzen einführte, zeigt, wie drastisch die Auswirkungen solcher Regulierungen sein können. Dort führten verschärfte Anforderungen dazu, dass die Zahl der lizenzierten Krypto-Unternehmen von rund 2.000 auf etwa 45 sank. Ähnliche Entwicklungen werden nun auch in anderen EU-Ländern wie Polen und der Tschechischen Republik erwartet, wo die Registrierung von VASPs bisher relativ unkompliziert war. Die MiCA-Regulierung wird ab 2025 vollständig in Kraft treten und erfordert von allen registrierten VASPs die Einhaltung der neuen Standards, unabhängig von ihrem Gründungsland. Dies bedeutet, dass viele Unternehmen, die sich bisher auf die laxeren Anforderungen in bestimmten Ländern verlassen haben, ihre Geschäftsmodelle grundlegend überdenken müssen. Die Einführung der MiCA-Regulierung könnte jedoch auch positive Auswirkungen haben. Sie könnte dazu beitragen, das Vertrauen in den Krypto-Sektor zu stärken und Investitionen anzuziehen, indem sie einen klaren und einheitlichen Rechtsrahmen bietet. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Branche anpassen wird und ob neue Geschäftsmodelle entstehen, die den Anforderungen gerecht werden. Experten sind sich einig, dass die MiCA-Regulierung ein zweischneidiges Schwert ist: Einerseits bietet sie die Chance auf mehr Stabilität und Sicherheit, andererseits könnte sie viele kleinere Akteure aus dem Markt drängen. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich die Krypto-Landschaft in der EU entwickeln wird und ob die Regulierungen tatsächlich zu einer stärkeren und sichereren Branche führen.
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