MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen rund um Adani Green Energy werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich ESG-Fondsmanager gegenübersehen. Der Kurssturz des Unternehmens, ausgelöst durch Bestechungsvorwürfe, stellt die Wirksamkeit von ESG-Anlagestrategien infrage.
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Die jüngsten Ereignisse um Adani Green Energy haben die Welt der ESG-Investitionen erschüttert. Die Vorwürfe gegen das Unternehmen, die einen dramatischen Kurssturz zur Folge hatten, zeigen die Herausforderungen auf, mit denen ESG-Fondsmanager konfrontiert sind. Diese Situation wirft erneut die Frage auf, wie effektiv ESG-Anlagestrategien wirklich sind, insbesondere wenn nicht-finanzielle Risiken ins Spiel kommen.
Adani Green Energy, ein bedeutender Akteur im Bereich erneuerbare Energien, steht im Zentrum eines Skandals, der weltweit Aufmerksamkeit erregt hat. US-Ermittler werfen Gautam Adani vor, versucht zu haben, Regierungsbeamte in Indien zu bestechen, um lukrative Solaranlagenaufträge zu erhalten. Diese Anschuldigungen führten zu einem drastischen Wertverlust der Aktien, was viele ESG-Fonds, die in Adani investiert sind, in Bedrängnis bringt.
Das Adani-Imperium war bereits vor fast zwei Jahren von massiven Betrugsvorwürfen betroffen, die von der Investment-Gruppe Hindenburg Research erhoben wurden. Trotz der vehementen Ablehnung der aktuellen Vorwürfe durch die Adani-Gruppe führte die Nachricht aus den USA zu einem Kurssturz, der etwa 27 Milliarden Dollar an Marktwert ausradierte. Dies zeigt, wie anfällig selbst große Unternehmen für nicht-finanzielle Risiken sein können.
Bemerkenswert ist, dass zahlreiche ESG-Fonds, die sich der Einhaltung von Nachhaltigkeits- und Governance-Maßstäben verschrieben haben, in Adani Green investiert sind. Diese Fonds verwalten gemeinsam beeindruckende 400 Milliarden Dollar, wobei die Anteile von Adani Green im Schnitt weniger als ein Prozent des jeweiligen Fondsvolumens ausmachen. Dennoch zeigt der Fall, dass selbst kleine Anteile erhebliche Auswirkungen haben können.
Die Diskussionen um die Wirksamkeit von ESG-Anlagestrategien sind nicht neu. Bereits in der Vergangenheit zeigten sich Schwächen, als ESG-Fonds russische Vermögenswerte auch nach Beginn des Ukraine-Konflikts hielten oder beim Zusammenbruch der Silicon Valley Bank unvorbereitet waren. Mohit Mirpuri von SGMC Capital beispielsweise zog sich bereits Ende 2022 aus Verbindlichkeiten von Adani Green zurück, da ihm die hohe Verschuldung des Unternehmens Sorgen bereitete.
Die Situation um Adani zeigt einmal mehr, dass die Branche noch einige Baustellen hat. Die alleinige Nutzung von ESG-Siegeln bietet offenbar keinen ausreichenden Schutz vor nicht-finanziellen Risiken. Es wird deutlich, dass ESG-Fondsmanager ihre Strategien überdenken und anpassen müssen, um besser auf solche Herausforderungen vorbereitet zu sein.
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