MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz neuer regulatorischer Ansätze bleibt der Zugang der Kryptoindustrie zu Bankdienstleistungen ein ungelöstes Problem. In den letzten Jahren haben Banken und Finanzdienstleister aufgrund von Treuhandrisiken, Berichtspflichten und Reputationsrisiken oft gezögert, Krypto-Unternehmen zu bedienen. Diese Praxis des ‘Debankings’ stellt weiterhin eine erhebliche Hürde dar.
Die Kryptoindustrie steht weiterhin vor erheblichen Herausforderungen beim Zugang zu Bankdienstleistungen, obwohl es in den letzten Jahren einige politische Fortschritte gegeben hat. Banken und Finanzdienstleister haben in der Vergangenheit oft gezögert, Krypto-Unternehmen zu bedienen, da sie Treuhandrisiken, Berichtspflichten und Reputationsrisiken fürchteten. Diese Praxis des ‘Debankings’ bleibt ein zentrales Problem, das die Branche belastet.
In den USA und Australien gibt es legislative Bemühungen, diese Barrieren abzubauen. In den USA wurden Richtlinien aufgehoben, die es Banken erschwerten, Krypto-Assets zu verwahren, und die den Ruf von Banken gefährdeten, die mit Krypto arbeiten. In Australien hat die Labor Party ein Gesetz eingebracht, das einen rechtlichen Rahmen für Krypto schaffen soll, um Banken die notwendige Klarheit im Umgang mit der Kryptoindustrie zu geben.
Trotz dieser Bemühungen bleibt das Problem des Debankings bestehen. US-amerikanische Krypto-Manager berichten, dass das Debanking weiterhin ein Problem darstellt. Die Kryptoindustrie hat ‘Operation Chokepoint 2.0’ kritisiert, eine Reihe von Maßnahmen, die angeblich das Wachstum der Kryptoindustrie unter der vorherigen Regierung behinderten. Unter der aktuellen Regierung wurden einige dieser Maßnahmen aufgehoben oder geändert.
In Australien wird das Debanking als Hindernis für Innovationen und Unternehmer im Krypto- und Blockchain-Bereich angesehen. Die Labor Party hat proaktiv einen neuen Gesetzesentwurf vorgeschlagen, um das Debanking-Problem anzugehen. Edward Carroll von MHC Digital Group äußerte sich optimistisch über die Bereitschaft der politischen Parteien, formelle Krypto-Regulierungen zu etablieren.
In Kanada bleibt das Debanking ein ernstes und anhaltendes Problem für die Kryptoindustrie. Morva Rohani vom Canadian Web3 Council erklärte, dass viele Unternehmen weiterhin mit Kontoschließungen oder Ablehnungen konfrontiert sind, oft ohne Erklärung oder Möglichkeit zur Beschwerde. Die Interpretation von Anti-Geldwäsche- und Know-Your-Customer-Regelungen durch Finanzinstitute schafft ein risikoscheues Umfeld.
Es gibt jedoch auch Stimmen, die behaupten, dass das Debanking-Problem der Kryptoindustrie übertrieben sei oder als Mittel genutzt werde, um regulatorische Vorteile zu erlangen. Kritiker argumentieren, dass die Kryptoindustrie das Debanking-Thema gekapert habe, um von legitimen regulatorischen Anfragen abzulenken.
In der Zwischenzeit entwickeln Krypto-Unternehmen alternative Lösungen, um das Fehlen von Bankdienstleistungen zu kompensieren. Viele nutzen Stablecoins als primäres Finanzierungsinstrument, während andere mit kleineren regionalen Banken oder spezialisierten Treuhandgesellschaften zusammenarbeiten, die offen für digitale Assets sind.
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