MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Altersvorsorge für Freiberufler in Deutschland steht zunehmend unter Druck. Viele Ärzte, Anwälte und Architekten sind enttäuscht über die geringen Rentenanpassungen ihrer Versorgungswerke, die oft nicht mit der Inflation Schritt halten können.
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Die Altersvorsorge für Freiberufler in Deutschland, insbesondere für Ärzte, Anwälte und Architekten, steht vor erheblichen Herausforderungen. Während die gesetzliche Rentenversicherung in den letzten Jahren deutliche Erhöhungen verzeichnen konnte, stagnieren die Renten der Versorgungswerke häufig. Diese Entwicklung sorgt für Unmut unter den Mitgliedern, die sich fragen, wie nachhaltig das System der Versorgungswerke tatsächlich ist.
Ein zentrales Problem der Versorgungswerke ist die Abhängigkeit von kapitalgedeckten Systemen. Diese galten lange als stabil und renditestark, doch die anhaltende Niedrigzinsphase hat viele dieser Annahmen ins Wanken gebracht. Investitionen in Immobilien und Private Equity, die als Ausweg aus der Zinsfalle galten, haben die Situation teilweise verschärft, da sie nicht die erhofften Renditen brachten.
Im Gegensatz zur gesetzlichen Rentenversicherung, die durch staatliche Zuschüsse gestützt wird, müssen die Versorgungswerke ohne solche finanziellen Hilfen auskommen. Dies führt dazu, dass Rentenanpassungen oft minimal ausfallen und die Inflation nicht ausgleichen können. Ein Beispiel dafür ist ein Apotheker, der seit 2013 im Ruhestand ist und erst 2023 eine minimale Rentenerhöhung von 1 % jährlich erhielt.
Ein weiteres Problem ist die fehlende Transparenz vieler Versorgungswerke. Mitglieder beklagen, dass sie kaum Informationen darüber erhalten, wie ihre Beiträge investiert werden und warum die Rentenanpassungen so gering ausfallen. Erst eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zwang die Werke zu mehr Offenheit, doch viele Fragen bleiben unbeantwortet.
Die Versorgungswerke setzen auf Kapitalmärkte statt auf das Umlageverfahren der gesetzlichen Rentenversicherung. Dies birgt Risiken, wie die Zahnärzteversorgung in Berlin zeigt, die auf riskante Immobilienprojekte setzte, die mit Verlust verkauft werden mussten. Auch das Apotheker-Versorgungswerk in Schleswig-Holstein musste massive Abschreibungen auf Private-Equity-Fonds vornehmen.
Für viele Freiberufler gibt es keine Alternative zur Mitgliedschaft in einem Versorgungswerk. Ein Wechsel zur gesetzlichen Rentenversicherung ist nicht möglich, was die Frustration über die geringen Rentenanpassungen verstärkt. Einige Versorgungswerke bieten zwar besseren Schutz bei Berufsunfähigkeit oder Hinterbliebenenversorgung, doch das reicht vielen Mitgliedern nicht aus.
Experten halten einen Kollaps der Versorgungswerke für unwahrscheinlich, doch einige Werke mussten bereits Rentenzahlungen kürzen. Sollten sich die Finanzierungsprobleme ausweiten, könnten weitere Kürzungen oder Beitragserhöhungen notwendig werden. Die Zukunft der Altersvorsorge für Freiberufler bleibt somit ungewiss.
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