MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Wiederaufbau der Ukraine nach den verheerenden Zerstörungen durch den Konflikt mit Russland stellt die internationale Bauwirtschaft vor erhebliche Herausforderungen. Trotz der immensen finanziellen Möglichkeiten, die sich durch den Wiederaufbau bieten, zögern viele europäische Bauunternehmen, sich in der Ukraine zu engagieren.
Die deutsche Bauwirtschaft sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die einem schnellen Engagement in der Ukraine im Wege stehen. Die Unsicherheit über einen dauerhaften Frieden ist dabei ein entscheidender Faktor. Viele Unternehmen sind nicht bereit, Projekte in einem Land zu beginnen, in dem die politische Stabilität noch nicht gesichert ist. Frank Kehlenbach vom Hauptverband der deutschen Bauwirtschaft betont, dass der Bau erst dann in die Ukraine kommen wird, wenn der Frieden gesichert ist.
Ein weiteres Hindernis stellt die Gefahr durch Minen in den Baugebieten dar, insbesondere im Straßenbau. Die Sicherheit der Baustellen muss gewährleistet sein, bevor Bauprojekte beginnen können. Darüber hinaus ist die Korruption in der Ukraine ein großes Problem. Das Land rangiert im Korruptionsindex von Transparency International auf einem der hinteren Plätze, was die Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und die Einhaltung von Compliance-Regeln erschwert.
Die deutsche Bauwirtschaft fordert daher von der europäischen Politik, dass EU-Gelder gezielt für Infrastrukturprojekte in der Ukraine bereitgestellt werden und europäische Baufirmen bei der Vergabe bevorzugt werden. Dies soll den unfairen Wettbewerb mit chinesischen und türkischen Baufirmen verhindern, die aufgrund staatlicher Subventionen oft günstiger kalkulieren können.
Auch die jüngsten Entwicklungen in der deutschen Bundespolitik könnten dem Engagement in der Ukraine entgegenstehen. Das von Friedrich Merz aufgelegte Milliarden-Programm zur Erneuerung der Infrastruktur in Deutschland macht den heimischen Markt für Baufirmen attraktiver. In einem florierenden Inlandsmarkt nutzen die meisten Unternehmen ihre Kapazitäten lieber im bekannten und sicheren Umfeld.
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe sieht zwar große Chancen für die Bauwirtschaft in der Ukraine, betont jedoch, dass enorme europäische und internationale Anstrengungen erforderlich sind. Neben zerstörten Transportwegen und Engpässen bei Baumaterialien erschweren auch Sprachbarrieren und abweichende Standards die Umsetzung von Bauprojekten.
Insgesamt bleibt die Frage der Sicherheit vor Ort ein zentraler Risikofaktor. Der Wiederaufbau der Ukraine wird eine Herausforderung, die nur durch koordinierte Anstrengungen und gezielte Investitionen bewältigt werden kann.
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