MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Digitalisierung des Gesundheitssystems schreitet voran, doch die Anbindung von Pflegeeinrichtungen an die Telematikinfrastruktur (TI) stellt sich als komplexer Prozess heraus. Trotz der gesetzlich festgelegten Frist bis Juli 2025 sind viele Einrichtungen noch nicht vorbereitet.
Die Integration der Pflegeeinrichtungen in die Telematikinfrastruktur (TI) ist ein entscheidender Schritt zur Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems. Bis zum 1. Juli 2025 sollen über 30.000 Pflegeeinrichtungen an die TI angeschlossen sein. Doch eine aktuelle Umfrage zeigt, dass bisher nur ein Bruchteil der Einrichtungen die notwendigen Schritte unternommen hat, um diese Anbindung zu realisieren.
Obwohl 92 Prozent der befragten Einrichtungen über die Verpflichtung zur TI-Anbindung informiert sind, haben lediglich etwa 33 Prozent einen elektronischen Institutionsausweis (SMC-B) beantragt, der für die Anbindung erforderlich ist. Noch geringer ist die Zahl der Einrichtungen, die den E-Mail-Dienst KIM (Kommunikation im Medizinwesen) nutzen, mit nur etwa 2000 vergebenen Adressen.
Die Gründe für diese Verzögerungen sind vielfältig. Viele Einrichtungen beklagen das Fehlen von Schulungen, Anleitungen und technischem Support. Die Unsicherheit über die fristgerechte Umsetzung der TI-Dienste führt dazu, dass viele Einrichtungen zögern, in die notwendige Infrastruktur zu investieren.
Wolfgang Voßkamp vom Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad) äußert Zweifel daran, dass die gesetzliche Frist eingehalten werden kann. Er sieht die mangelnde Zuverlässigkeit bei der Umsetzung der Fachdienste als großes Hindernis. Diese Bedenken werden durch die Umfrageergebnisse gestützt, die zeigen, dass die Anbindung der Pflege an die TI oft nur als Nebensache betrachtet wird.
Ein weiteres Problem stellt die aktuelle Regelung dar, dass E-Rezepte nicht direkt von Ärzten an Apotheken übermittelt werden dürfen, was die Versorgung von Pflegeheimbewohnern erschwert. Änderungen könnten durch das Apotheken-Reformgesetz erfolgen, das es Apotheken ermöglichen würde, mit Ärzten entsprechende Absprachen zu treffen.
Die Digitalisierung der Pflege ist ein komplexes Unterfangen, das nicht nur technische, sondern auch organisatorische Herausforderungen mit sich bringt. Es bedarf einer intensiven Unterstützung der Einrichtungen, um die gesetzten Ziele zu erreichen und die Vorteile der Digitalisierung voll auszuschöpfen.
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