BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Münchner Rüstungsunternehmen Helsing hat ehrgeizige Pläne zur Stärkung der NATO-Ostflanke vorgestellt. Mit einem innovativen Drohnenwall, der innerhalb eines Jahres errichtet werden könnte, soll eine glaubhafte konventionelle Abschreckung geschaffen werden.
Das Rüstungsunternehmen Helsing aus München hat eine ambitionierte Strategie zur Stärkung der NATO-Ostflanke präsentiert. Ziel ist der Aufbau eines sogenannten Drohnenwalls, der innerhalb eines Jahres realisiert werden könnte. Dieser Drohnenwall soll eine glaubhafte konventionelle Abschreckung darstellen und die Verteidigungsfähigkeit der NATO erheblich verbessern.
Gundbert Scherf, Mitbegründer und Co-Vorstandsvorsitzender von Helsing, betont die Notwendigkeit moderner Technologien zur Verteidigung. Der Drohnenwall würde nicht nur aus Kampfdrohnen bestehen, sondern auch Aufklärungssysteme, Satelliten und Aufklärungsdrohnen umfassen. Diese Kombination soll eine intelligente Sperre bilden, die feindliche Kräfte bekämpft, während eigene Truppen ungehindert passieren können.
Helsing hat bereits die Drohne HX-2 entwickelt, die Künstliche Intelligenz nutzt, um Sprengladungen präzise auf Ziele zu lenken. Diese Drohnen sind weniger anfällig für elektronische Störmaßnahmen und können Artilleriewaffen sowie Panzerfahrzeuge auf bis zu 100 Kilometer Entfernung bekämpfen. Die HX-2 ist ein Beispiel für asymmetrische Technologien, die laut Scherf für Demokratien besonders geeignet sind, da sie das Leben der Soldaten schonen.
In Zusammenarbeit mit dem französischen Startup Loft Orbital und dem schwedischen Hersteller Saab arbeitet Helsing an weiteren Projekten. Dazu gehört die Integration von KI-Anwendungen in den Gripen-Kampfjet sowie die Entwicklung eines autonomen Systems für den Einsatz auf See. Diese Partnerschaften unterstreichen die internationale Ausrichtung und Innovationskraft von Helsing.
Die Diskussion um den Einsatz bewaffneter Drohnen ist in Deutschland nicht neu. Lange Zeit war das Thema umstritten, doch der Angriff Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022 hat die Debatte neu entfacht. Experten sind sich einig, dass asymmetrische Technologien wie Drohnen eine wichtige Ergänzung zu traditionellen Verteidigungsmitteln darstellen.
Helsing plant, die Produktion der HX-2-Drohnen massiv zu steigern. In Süddeutschland wurde bereits eine Produktionsanlage in Betrieb genommen, die im Konfliktfall Zehntausende Einheiten pro Monat herstellen könnte. Diese Drohnen sind vergleichsweise kostengünstig und bieten eine starke asymmetrische Wirkung, da sie teurere gegnerische Systeme effektiv bekämpfen können.
Die Zukunft der Verteidigungstechnologie liegt in der Kombination von Künstlicher Intelligenz und autonomen Systemen. Helsing zeigt mit seinen Projekten, wie moderne Technologien zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit beitragen können. Die Entwicklungen in der Ukraine haben gezeigt, dass asymmetrische Technologien nicht nur eine Ergänzung, sondern eine Notwendigkeit für moderne Armeen sind.
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