WIESLOCH-WALLDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Heidelberger Druckmaschinen befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. Trotz operativer Fortschritte verzeichnet das Unternehmen rote Zahlen, was die Börse nervös macht.
Heidelberger Druckmaschinen, ein führender Akteur im Bereich der Drucktechnologie, steht vor einem umfassenden Transformationsprozess, der sowohl Risiken als auch Potenziale birgt. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres musste das Unternehmen einen Verlust von 7 Millionen Euro hinnehmen, was vor allem auf Rückstellungen für den geplanten Personalabbau zurückzuführen ist. Diese Maßnahme soll langfristig die Wettbewerbsfähigkeit sichern, bringt jedoch kurzfristig hohe Einmalkosten mit sich.
Operativ konnte Heidelberger Druckmaschinen jedoch positive Entwicklungen verzeichnen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um über 60 Prozent auf 55 Millionen Euro, und die Marge verbesserte sich von 5,7 auf 9,2 Prozent. Diese Fortschritte konnten die Anleger jedoch nicht beruhigen, da die Aktie im XETRA-Handel zeitweise um 4,9 Prozent auf 1,13 Euro fiel.
Ein zentraler Bestandteil der Umstrukturierung ist der Abbau von 450 Stellen im Stammwerk Wiesloch-Walldorf bis 2027. Diese Maßnahme soll zu Einsparungen von über 100 Millionen Euro bei den Personalkosten führen, geht jedoch mit einmaligen Restrukturierungskosten von 30 Millionen Euro einher. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Umsatz mit 594 Millionen Euro stabil, wobei das Druckmaschinengeschäft floriert, während Drittgeschäfte unter der schwachen Konjunktur leiden.
Um das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs zu bringen, setzt der Konzernchef Jürgen Otto auf eine stärkere Fokussierung auf den Verpackungs- und Digitaldruck sowie den asiatischen Markt. Besonders China spielt eine Schlüsselrolle, da ein Großteil der dort gefertigten Maschinen in Asien verbleibt. Mit einem erwarteten zusätzlichen Umsatz von über 300 Millionen Euro aus dem Verpackungsdruck und der Expansion in Asien rechnet Otto mittelfristig mit einer stabileren Geschäftsentwicklung.
In den USA hingegen könnte die Entwicklung aufgrund drohender Zölle unter der Trump-Administration komplizierter werden. Der Markt ist mit 400 Millionen Euro Umsatz pro Jahr einer der wichtigsten für Heidelberger Druckmaschinen. Otto zeigt sich jedoch gelassen und betont, dass mögliche Zölle von den Kunden getragen werden müssten.
Neben dem Kerngeschäft plant Heidelberger Druckmaschinen auch eine Weiterentwicklung des Ladetechnik-Segments Amperfied, das vor allem Firmenkunden mit Ladeparks bedienen soll. Dieser Markt bietet Potenzial, erfordert jedoch ebenfalls hohe Investitionen. Zudem soll die Industriesparte eine höhere Auslastung erzielen, indem komplexe mechanische Bauteile effizienter produziert werden.
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