WIESLOCH-WALLDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem innovativen Schritt versucht Heidelberger Druck, den Krankenstand durch finanzielle Anreize zu senken und die Mitarbeitermotivation zu steigern. Diese Maßnahme stößt jedoch auf Kritik seitens des Betriebsrats.
Heidelberger Druck, ein führendes Unternehmen im Maschinenbau, hat eine neue Strategie eingeführt, um den Krankenstand zu reduzieren und gleichzeitig die Motivation der Mitarbeiter zu fördern. Am Standort Wiesloch-Walldorf verlost das Unternehmen finanzielle Anreize in Höhe von 800 Euro an Mitarbeiter, die keine Krankheitstage aufweisen. Diese Maßnahme soll die 4.000 Beschäftigten ermutigen, ihre Aufgaben ohne Fehlzeiten zu erfüllen.
Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Otto betont, dass es nicht darum gehe, Mitarbeiter zu überwachen oder zu bestrafen, sondern vielmehr darum, Wertschätzung für diejenigen zu zeigen, die ohne Ausfalltage ihren Beitrag leisten. Es wird darauf hingewiesen, dass ausreichend Möglichkeiten zur Anpassung der Arbeitszeiten und zur Inanspruchnahme von Urlaubstagen bestehen, um persönliche Erfordernisse auszugleichen.
Der Hintergrund dieser Initiative ist der vergleichsweise hohe Krankenstand in Deutschland, der laut DAK-Gesundheit im vergangenen Jahr durchschnittlich 19,7 Tage betrug. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie der Schweiz und Dänemark ist dieser Wert auffällig hoch. Heidelberger Druck sieht sich daher unter Wettbewerbsdruck und sucht nach Lösungen, die auch den Kostenaspekt berücksichtigen.
Der Betriebsrat äußerte jedoch klare Kritik an dieser Maßnahme. Ralph Arns, Vorsitzender der Arbeitnehmervertretung, bezeichnete die Incentive-Struktur als unpassend für Mitarbeiter, die ernsthafte gesundheitliche Probleme haben oder hatten. Er argumentiert, dass solche Belohnungsmodelle antiquiert seien und nicht den richtigen Ansatz darstellen.
Diese Diskussion kommt zu einer Zeit, in der die Debatte um Arbeitsausfälle aufgrund von Krankheit wieder an Aufmerksamkeit gewinnt. Oliver Bäte von Allianz hatte zuvor angeregt, den sogenannten “Karenztag” wiedereinzuführen, wodurch am ersten Krankheitstag keine Entgeltfortzahlung erfolgen würde. Auch die Praxis der telefonischen Krankmeldungen bei leichten Beschwerden steht in der Kritik.
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