VIRGINIA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler der Virginia Tech haben bedeutende Fortschritte in der Erforschung des Hantavirus gemacht, indem sie sechs neue Nagetierarten als Träger identifizierten und drei Hotspots in den USA ausmachten.

Die jüngsten Entdeckungen der Virginia Tech Forscher werfen ein neues Licht auf das Hantavirus, ein potenziell tödliches Virus, das durch Nagetiere übertragen wird. Die Forscher identifizierten sechs neue Nagetierarten, die das Virus tragen, und lokalisierten drei bedeutende Hotspots in den USA: Virginia, Colorado und Texas. Diese Erkenntnisse verdeutlichen die Anpassungsfähigkeit des Virus und die Rolle von Klima und Ökologie bei seiner Verbreitung.

Das Hantavirus erlangte kürzlich Aufmerksamkeit, nachdem es als Todesursache von Betsy Arakawa, der Ehefrau des Schauspielers Gene Hackman, bekannt wurde. Trotz dieser Schlagzeilen bleibt das Virus vielen Menschen relativ unbekannt, abgesehen von seiner bekannten Assoziation mit Nagetieren. Die Forscher der Virginia Tech haben das wissenschaftliche Verständnis dieses potenziell tödlichen Virus vertieft, indem sie seine Nagetierwirte in Nordamerika untersuchten.

Unter Verwendung von Daten der National Science Foundation identifizierte das Team drei Haupt-Hotspots für Hantavirus-Aktivitäten in der Tierwelt und dokumentierte 15 Nagetierarten, die das Virus tragen, von denen sechs zuvor nicht als Wirte anerkannt waren. Diese Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Ecosphere veröffentlicht.

Das Hantavirus wird als eine aufkommende Krankheit mit Pandemiepotenzial angesehen, deren Symptome denen schwerer COVID-19-Infektionen ähneln. Hantaviren sind eine Familie von Viren, die weltweit identifiziert wurden und Sterblichkeitsraten erreichen können, die mit anderen besorgniserregenden Krankheiten wie Nipah und Ebola vergleichbar sind. In Asien verursacht das Hantaan-Virus das hämorrhagische Fieber mit renalem Syndrom, in Europa wird dieses Syndrom durch das Dobrava-Belgrad-Virus verursacht, und in Nord- und Südamerika wird das Hantavirus-Pulmonalsyndrom durch das Sin-Nombre-Virus und das Andes-Virus verursacht.

Die Forscher nutzten Daten des National Ecological Observatory Network Programms der National Science Foundation, um ein besseres Verständnis des Hantavirus in seinem sylvatischen Zyklus zu erlangen, indem sie die Umwelteinflüsse und die geografische Verteilung der Nagetierwirte untersuchten. Das Programm sammelte und testete 14.004 Blutproben von 49 Arten an 45 Feldstandorten in den USA von 2014 bis 2019.

Die Entdeckung neuer Nagetierarten als Hantavirus-Wirte ist von großer Bedeutung. Einige dieser neu entdeckten Wirte bewohnen Regionen, in denen traditionelle Wirte wie die Hirschmaus oder die Weißfußmaus fehlen, was bedeutet, dass sie potenzielle Reservoirs des Virus in neuen oder übersehenen Gebieten sein könnten.

Diese neuen Informationen sind entscheidend, um vorherzusagen, wo und wann das Hantavirus am wahrscheinlichsten auftritt, was für die Vorhersage von Ausbrüchen und die Information von Gesundheitsbehörden von entscheidender Bedeutung ist. Die Forscher planen, weiter zu erforschen, inwieweit klimatische Variationen die Übertragung des Hantavirus in der Tierwelt und beim Menschen beeinflussen.

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Hantavirus: Neue Erkenntnisse über Verbreitung und Risiken in den USA
Hantavirus: Neue Erkenntnisse über Verbreitung und Risiken in den USA (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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