NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Unsicherheit an den US-Börsen nimmt weiter zu, da die Ängste vor einem eskalierenden Handelskrieg die Märkte belasten. Neue Zölle und die damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken führen zu einem deutlichen Rückgang der wichtigsten Indizes.

Die Stimmung an den US-Börsen bleibt angespannt, da die Sorgen über einen möglichen Handelskrieg die Märkte weiterhin belasten. Nach den deutlichen Verlusten am Montag setzten die wichtigsten Indizes ihren Abwärtstrend auch am Dienstag fort. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel um 1,5 Prozent auf 42.521 Punkte, was einem Verlust von über 1300 Punkten in nur zwei Handelstagen entspricht. Auch der S&P 500 gab um 1,2 Prozent nach und schloss bei 5778 Zählern. Der Nasdaq-Index, der vor allem Technologiewerte umfasst, verlor 0,35 Prozent und endete bei 18.285 Punkten.

Die Investoren sind zunehmend besorgt über die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der US-Regierung. Finanzminister Scott Bessent hatte zuvor betont, dass die Zolldrohungen von Präsident Trump lediglich als Druckmittel gegenüber Handelspartnern dienen sollten. Doch nun sind erste Zölle in Kraft getreten, und weitere sollen Anfang April folgen, wie Handelsminister Howard Lutnick ankündigte. Diese Entwicklungen schüren die Angst vor einem umfassenden Handelskrieg, der bisher nicht in den Marktpreisen berücksichtigt war.

Die Unsicherheit spiegelt sich auch am Anleihemarkt wider. Die wachsende Sorge vor einer möglichen Rezession führt dazu, dass Investoren vermehrt in US-Staatsanleihen investieren. Dies treibt die Kurse der Anleihen in die Höhe, während die Renditen im Gegenzug sinken. So lag die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen am Dienstag zeitweise bei 4,1 Prozent, nachdem sie Mitte Februar noch bei 4,6 Prozent gelegen hatte.

Analysten warnen, dass die aktuellen Entwicklungen das Vertrauen der Investoren in die Stabilität der US-Wirtschaft erschüttern könnten. Die Aussicht auf einen Handelskrieg und die damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken könnten die Märkte weiter unter Druck setzen. Einige Experten sehen in der aktuellen Situation Parallelen zur Finanzkrise von 2008, als die Unsicherheit an den Märkten ebenfalls zu massiven Kursverlusten führte.

In der Zwischenzeit beobachten Marktteilnehmer gespannt die weiteren Schritte der US-Regierung und die Reaktionen der internationalen Handelspartner. Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, ob sich die Lage an den Märkten stabilisiert oder ob es zu weiteren Turbulenzen kommt. Experten raten Investoren, sich auf volatile Zeiten einzustellen und ihre Portfolios entsprechend abzusichern.

Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, wie stark die globalen Märkte miteinander verknüpft sind und wie schnell politische Entscheidungen wirtschaftliche Auswirkungen haben können. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die US-Regierung in der Lage ist, die Märkte zu beruhigen und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.

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Handelskriegssorgen belasten US-Börsen: Dow Jones und S&P 500 im Minus
Handelskriegssorgen belasten US-Börsen: Dow Jones und S&P 500 im Minus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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