MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globalen Handelskriege üben weiterhin Druck auf die Kryptomärkte aus, während Analysten auf eine mögliche Entspannung im April hoffen.

Die Kryptomärkte stehen unter erheblichem Druck, da die globalen Handelskriege die Unsicherheit erhöhen. Seit der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Zölle auf chinesische Waren zu erheben, hat der Bitcoin-Kurs um über 17 % nachgegeben. Diese Entwicklung zeigt, wie stark geopolitische Faktoren die Märkte beeinflussen können, selbst wenn es positive Entwicklungen innerhalb der Kryptowährungsbranche gibt.

Analysten wie Nicolai Sondergaard von Nansen prognostizieren, dass die Märkte bis mindestens Anfang April unter Druck bleiben werden. Die Hoffnung liegt auf einer möglichen Einigung der beteiligten Länder, die als Katalysator für eine Marktbelebung dienen könnte. Sondergaard betonte in einem Interview, dass die Zölle der größte Treiber für die aktuelle Marktlage sind.

Die Unsicherheit wird durch die bevorstehenden Zollerhöhungen am 2. April weiter angeheizt, obwohl es zuvor Spekulationen über eine mögliche Verzögerung gab. Diese Unsicherheiten führen dazu, dass risikobehaftete Anlagen, einschließlich Kryptowährungen, derzeit keine klare Richtung finden. Experten erwarten, dass eine Lösung der Zollproblematik zwischen April und Juli einen positiven Impuls für die Märkte geben könnte.

Zusätzlich zu den Handelskonflikten belasten auch die hohen Zinssätze der US-Notenbank die Märkte. Die Federal Reserve hat signalisiert, dass sie die Zinsen erst senken wird, wenn sich die wirtschaftliche Lage deutlich verschlechtert. Derzeit gehen die Märkte davon aus, dass die Fed die Zinsen bei ihrem nächsten Treffen im Mai stabil halten wird.

Ein weiterer Faktor, der die Märkte beeinflusst, ist die Inflation. Die Fed betrachtet die aktuellen Inflations- und Rezessionsängste als vorübergehend, was ein positives Signal für Investoren sein könnte. Analysten wie Iliya Kalchev von Nexo sehen in stabilen wirtschaftlichen Bedingungen und einer abkühlenden Inflation eine Chance für eine steigende Nachfrage nach Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten.

Investoren sollten in den kommenden Wochen auf wichtige Wirtschaftsberichte achten, darunter das Verbrauchervertrauen, das BIP des vierten Quartals und die Arbeitslosenzahlen. Diese Daten könnten Hinweise darauf geben, ob die Fed in naher Zukunft die Zinsen senken wird, was wiederum die Märkte beeinflussen könnte.

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Handelskriege belasten Kryptomärkte bis April
Handelskriege belasten Kryptomärkte bis April (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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