TAMPA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globale Raumfahrtindustrie sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, da die jüngsten Handelskonflikte zwischen den USA und China zu einem drastischen Anstieg der Produktionskosten führen.
Die jüngsten Handelskonflikte zwischen den USA und China haben die Raumfahrtindustrie in eine schwierige Lage gebracht. Die Einführung umfassender Zölle durch die USA hat zu einem weltweiten Rückgang der Aktienkurse von Raumfahrtunternehmen geführt. Besonders betroffen sind Unternehmen, die auf eine international vernetzte Lieferkette angewiesen sind. Die Aktien des UFO-ETFs, der 30 internationale Raumfahrtunternehmen umfasst, sind um 12 % gefallen, was den Rückgang des S&P 500 übertrifft.
Die USA haben Zölle auf Importe aus zahlreichen Ländern eingeführt, was die Produktionskosten in der Raumfahrtindustrie erheblich erhöht. Besonders betroffen sind kleine und mittelständische Zulieferer, die bereits unter steigenden Zinsen und anhaltender Inflation leiden. Diese Unternehmen haben seit 2019 einen durchschnittlichen Rückgang des Nettogewinns nach Steuern um 233 % verzeichnet. Die neuen Zölle könnten diese Situation weiter verschärfen.
China hat als Reaktion auf die US-Zölle eigene Importsteuern eingeführt und die Exportkontrollen für seltene Erden verschärft. Diese Materialien sind für die Raumfahrtindustrie von entscheidender Bedeutung, da sie in elektrischen Antriebssystemen, fortschrittlichen Sensoren und magnetbasierten Technologien verwendet werden. China kontrolliert fast den gesamten veredelten Vorrat dieser seltenen Erden, was die Abhängigkeit der Raumfahrtindustrie von chinesischen Lieferungen verdeutlicht.
Die US-Raumfahrtunternehmen suchen nun nach Wegen, um die Auswirkungen der gestörten Lieferketten abzumildern. Einige Unternehmen erwägen, die Produktion in den USA zu verstärken, um die Abhängigkeit von Importen zu verringern. Dies könnte langfristig zu einer stärkeren Automatisierung und einer Verlagerung der Produktionskapazitäten führen.
Die neuen Handelsbarrieren könnten jedoch auch die Kosten für Satelliten- und Raketenstarts erhöhen, was zu Verzögerungen bei Missionen führen könnte. Die Unsicherheit in der geopolitischen Lage erschwert zudem die Finanzierungsentscheidungen, da Investoren vorsichtiger werden könnten, insbesondere bei hardwareintensiven Startups.
SpaceX, ein prominentes US-Unternehmen, das von Elon Musk geleitet wird, sieht sich ebenfalls mit Herausforderungen konfrontiert. Die kanadische Provinz Ontario hat angekündigt, einen Vertrag mit SpaceX zu kündigen, was die Auswirkungen der Handelskonflikte auf internationale Geschäftsbeziehungen verdeutlicht. SpaceX betont, dass seine vertikal integrierte Produktion die Abhängigkeit von Importen minimiert, sieht sich jedoch weiterhin mit regulatorischen Hürden in anderen Ländern konfrontiert.
Die Raumfahrtindustrie steht vor der Herausforderung, alternative Quellen für seltene Erden zu finden und die heimische Produktion zu stärken. Dies erfordert jedoch Zeit und Investitionen. Experten betonen, dass die Diversifizierung der Lieferketten durch Investitionen in alternative Quellen und die Stärkung der Partnerschaften mit ressourcenreichen Ländern wie Australien und Kanada entscheidend sein wird, um die Auswirkungen der Handelskonflikte zu mildern.
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