WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Handelskrieg zwischen den USA und China hat die Chipbranche hart getroffen. US-Präsident Donald Trump hat Strafzölle auf Waren aus Kanada und Mexiko in voller Höhe von 25 Prozent verhängt, während China Gegenzölle angekündigt hat. Dies hat zu einem erheblichen Druck auf die Aktienmärkte geführt, insbesondere auf Unternehmen wie NVIDIA und Super Micro.
Die jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben die Chipindustrie in Aufruhr versetzt. US-Präsident Donald Trump hat die angekündigten Strafzölle auf Waren aus Kanada und Mexiko in voller Höhe von 25 Prozent umgesetzt. Diese Entscheidung hat nicht nur die internationalen Handelsbeziehungen belastet, sondern auch die Aktienmärkte erschüttert. Besonders betroffen sind Unternehmen der Chipbranche, die bereits seit einiger Zeit unter Druck stehen.
Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten. Die Aktien von NVIDIA, einem führenden Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Grafikprozessoren, fielen um 8,69 Prozent. Auch der Serverhersteller Super Micro musste einen Rückgang von 13 Prozent hinnehmen. Diese Verluste spiegeln die Unsicherheit wider, die durch die Handelskonflikte ausgelöst wurde.
Analysten wie Jordan Klein von Mizuho sehen in der aktuellen Situation eine Fortsetzung der “Rückabwicklung des KI-Handels”. Die neuen chinesischen Zölle und die Möglichkeit strengerer Exportbestimmungen könnten den Absatz von NVIDIA in China erheblich beeinträchtigen. Zudem gibt es Berichte, dass Beamte in Singapur prüfen, ob nach Malaysia gelieferte Server NVIDIA-Produkte enthalten, die in China nicht verkauft werden dürfen.
Auch Super Micro steht vor Herausforderungen. Das Unternehmen konnte kürzlich ein Delisting von der NASDAQ verhindern, indem es seinen verspäteten Jahresbericht rechtzeitig veröffentlichte. Dennoch sieht sich Super Micro mit rechtlichen Risiken konfrontiert, darunter eine Untersuchung durch das US-Justizministerium. JPMorgan hat daher seine Verkaufsempfehlung für die Aktie beibehalten.
Die Auswirkungen des Handelskriegs sind weitreichend. Experten warnen, dass die Strafzölle auf europäische Waren nur eine Frage der Zeit sind. Die Chipbranche, die stark von internationalen Lieferketten abhängig ist, könnte dadurch weiter unter Druck geraten. Die Unsicherheit über die zukünftige Handelslandschaft erschwert es Unternehmen, langfristige Strategien zu entwickeln.
In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Die Möglichkeit eines allgemeinen Verkaufsverbots von NVIDIA-Chips in China stellt ein erhebliches Risiko dar. Unternehmen müssen sich auf eine volatile Marktumgebung einstellen und ihre Geschäftsstrategien entsprechend anpassen.
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