WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Handelskrieg zwischen den USA und China eskaliert weiter, und die Auswirkungen auf die amerikanische Landwirtschaft sind erheblich. Präsident Donald Trump hat zusätzliche Zölle auf chinesische Importe verhängt, was zu einer Gegenreaktion Chinas führte. Diese Entwicklung könnte besonders für die US-Landwirte, die Trump unterstützten, schwerwiegende Folgen haben.
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat sich in den letzten Wochen weiter verschärft, nachdem Präsident Donald Trump zusätzliche Zölle auf chinesische Importe verhängt hat. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Handelsdefizit der USA mit China zu verringern, das derzeit bei fast 300 Milliarden US-Dollar liegt. Doch die Reaktion Chinas ließ nicht lange auf sich warten: Das Land kündigte an, ebenfalls die Zölle auf US-Importe zu erhöhen, was die Spannungen weiter anheizt.
Ein besonders betroffenes Segment ist die US-Landwirtschaft, die stark von Exporten nach China abhängt. Sojabohnen, die hauptsächlich als Tierfutter verwendet werden, sind eines der wichtigsten Exportgüter der USA nach China. Bereits während des ersten Handelskriegs zwischen den beiden Ländern suchte China nach alternativen Lieferanten und reduzierte seine Abhängigkeit von US-Sojabohnen. Diese Strategie könnte nun erneut zum Tragen kommen, da China seine Zölle auf US-Sojabohnen auf insgesamt 135% erhöht hat.
Brasilien, der weltweit führende Sojabohnenexporteur, könnte von dieser Entwicklung profitieren. In den letzten Jahren hat das Land seine Exporte nach China erheblich gesteigert. Im Jahr 2024 war China der Hauptabnehmer brasilianischer Sojabohnen, was mehr als 73% der gesamten Exporte ausmachte. Mit einer erwarteten Rekordernte in diesem Jahr könnte Brasilien seine Lieferungen an China weiter ausbauen, während die USA Marktanteile verlieren.
Für die US-Landwirte, insbesondere in den Staaten, die Trump bei den letzten Wahlen unterstützten, sind die Folgen des Handelskriegs gravierend. Laut der American Soybean Association verlor der US-Agrarsektor während des Handelskriegs 2018 rund 27 Milliarden US-Dollar, wobei 71% der Verluste auf Sojabohnen entfielen. Diese Verluste könnten sich nun noch weiter verschärfen, da China seine Importe aus den USA drastisch reduziert.
China sucht zudem nach weiteren Handelspartnern, um die Auswirkungen der US-Zölle abzufedern. So hat das Land kürzlich Gespräche mit den ASEAN-Staaten aufgenommen, um die Handelsbeziehungen zu stärken. Auch mit der EU werden Verhandlungen über Handelsentlastungen und Kooperationen im Bereich der Elektromobilität geführt.
Die langfristigen Auswirkungen des Handelskriegs auf die US-Landwirtschaft sind noch nicht absehbar. Doch eines ist klar: Die Landwirte stehen vor großen Herausforderungen, und die politischen Entscheidungen in Washington könnten ihre wirtschaftliche Zukunft maßgeblich beeinflussen.
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