MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Handelszölle der USA unter Präsident Donald Trump haben die globalen Märkte erschüttert und Bedenken hinsichtlich des weltweiten Wirtschaftswachstums ausgelöst. Obwohl Rohöl selbst von direkten Zöllen verschont blieb, führten Befürchtungen über eine Nachfragerückgang aufgrund eines langsameren Welthandels zu einem dramatischen Preisverfall.
Die Einführung umfassender neuer Zölle durch die USA hat die Märkte in Aufruhr versetzt und die Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum verstärkt. Während Rohöl von direkten Zöllen verschont blieb, haben die Ängste vor einer Nachfragerückgang aufgrund eines verlangsamten Welthandels die Preise in den Keller getrieben. Analysten sind der Meinung, dass die Aufhebung der Zölle langfristige Schäden für die Ölmärkte begrenzen könnte.
Die wechselseitigen Zölle, auf die die Welt gewartet hat, sind nun Realität, die Aktienmärkte taumeln, und Rohöl hat einen Einbruch erlitten. Die Frage ist nun, ob die Zölle die Ölnachfrage langfristig beeinträchtigen werden oder ob der Effekt nur vorübergehend ist und die Preise bald wieder steigen werden. Der Internationale Währungsfonds hat in einer Erklärung darauf hingewiesen, dass die Zölle eine Bedrohung für das globale Wirtschaftswachstum darstellen.
Kristalina Georgieva, die Chefin des IWF, erklärte, dass die Zölle ein erhebliches Risiko für die globale Konjunktur darstellen, insbesondere in einer Zeit des schleppenden Wachstums. Sie appellierte an die USA und ihre Handelspartner, konstruktiv zusammenzuarbeiten, um die Handelskonflikte zu lösen und die Unsicherheit zu verringern. Diese Argumentation der Wachstumsgefährdung ist es, auf die sich die meisten Analysten stützen, wenn sie düstere Zeiten für die Ölpreise vorhersagen.
Ein Analyst von Gabelli Funds, Simon Wong, betont, dass die Unsicherheit in der globalen Nachfrage, die durch die Zölle von Präsident Trump ausgelöst wird, den Ölmarkt stärker beeinflusst als direkte Zölle auf Rohöl. Bloomberg-Kolumnist Julian Lee sieht in den Zöllen eine wirtschaftliche Verlangsamung in Asien, die unweigerlich zu einer geringeren Ölnachfrage führen könnte.
Es gibt jedoch auch eine Gegenargumentation. Die Zölle haben die Ölpreise gesenkt, was bedeutet, dass Öl für asiatische Importeure nun erschwinglicher ist. Es stellt sich die Frage, ob sie die Gelegenheit nutzen werden, ihre Rohölvorräte aufzustocken, insbesondere angesichts einer drohenden wirtschaftlichen Verlangsamung.
Die Dauer der Zölle ist ebenfalls von Bedeutung. Laut Trumps Vizepräsident J.D. Vance zielen die Zölle darauf ab, die heimische Produktion zu stärken. Nicht alle sehen dies so. Henry Hoffman vom Catalyst Energy Infrastructure Fund kritisiert die Zölle als ein riskantes Manöver, das mehr auf Verhandlungsdruck als auf Fairness abzielt.
China, ein zentraler Akteur auf dem Ölmarkt, bereitet bereits seine Antwort auf die Zölle vor, die auf wirtschaftliche Anreize und die Diversifizierung der Exportmärkte abzielt. Dies könnte ironischerweise dazu führen, dass die Zölle ihrem Ziel entgegenwirken. China hat ein Wachstumsziel zu erreichen und benötigt dafür Energie, sprich Öl und Gas.
Es bleibt abzuwarten, ob die Zölle längerfristig bestehen bleiben und zu einer Diversifizierung der Handelsbeziehungen führen werden. Wie bei den Sanktionen gegen Russland könnten die Zölle die Muster auf dem globalen Ölmarkt verändern, aber die Ölnachfrage nicht wirklich töten.
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