WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Handelskonflikte, die unter der Regierung von Donald Trump entfacht wurden, zeigen nun ihre volle Wirkung und führen zu einem dramatischen Rückgang der US-Märkte. Analysten warnen vor einem möglichen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts und einer steigenden Inflation, während führende Tech-Unternehmen und Großkonzerne signifikante Verluste verzeichnen.
Die Handelsstreitigkeiten der USA unter der Führung von Präsident Donald Trump haben die US-Märkte in eine heftige Abwärtsbewegung gestürzt. Die von den USA beschlossenen Sanktionen übertreffen die schlimmsten Befürchtungen, wie Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank, bemerkt. Diese Maßnahmen haben nicht nur die Märkte erschüttert, sondern auch die globale Wirtschaftslage verschärft.
Mit Gegenmaßnahmen sowohl von der Europäischen Union als auch von China ist der globale Handelskrieg in eine neue, intensive Phase eingetreten. Investoren weltweit sind zunehmend besorgt über die Belastbarkeit der Weltwirtschaft. Die USA könnten aufgrund der steigenden Inflationsraten durch teurere Konsumgüter erheblich leiden, was die wirtschaftliche Stabilität weiter gefährdet.
Die Herausforderungen für die US-Notenbank sind immens. Angesichts der drohenden Wirtschaftsflaute und gleichzeitig erhöhter Inflationsraten steht sie vor einem Balanceakt von größter Komplexität. Die Politik Trumps sorgt zudem für große Verunsicherung und führt zu starker Volatilität auf den Aktien-, Anleihe-, Rohstoff- und Devisenmärkten.
Vor diesem Hintergrund geraten die aktuellen Wirtschaftsdaten zunehmend in den Hintergrund. Der Broker IG zeigt in einer Vorschau auf den Dow Jones Industrial, dass ein potenzieller Rückgang um 2,8 Prozent auf 41.026 Punkte möglich ist. Auch der technologielastige Nasdaq 100 wird mit einem Rückgang von 3,9 Prozent auf 18.815 Punkte erwartet.
Das UBS Global-Strategy-Team um Bhanu Baweja sieht die US-Wirtschaft in Gefahr, mit einem möglichen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,5 bis 2 Prozentpunkten. Eine rasch steigende Inflation bis zu 5 Prozent wird befürchtet, sollte keine Entspannung bei den Zöllen eintreten.
Unter den prominenten Tech-Unternehmen, den sogenannten ‘Glorreichen Sieben’, sind vorbörslich ausnahmslos Verluste zu verzeichnen. Apple muss mit einem Rückgang von 7,5 Prozent besonders stark nachgeben, was auch darauf zurückzuführen ist, dass China für den Konzern ein zentraler Produktionsstandort ist.
Weitere bedeutende Verluste erleiden Alphabet mit minus 3,0 Prozent, Amazon mit 6,3 Prozent, Meta mit 4,6 Prozent, Microsoft mit knapp 3 Prozent und Tesla mit einem Minus von knapp 6 Prozent. Auch NVIDIA verzeichnet vor dem Börsenstart einen Verlust von 5,5 Prozent.
Chiphersteller wie Intel, Qualcomm und Broadcom fallen vorbörslich deutlich ab, ebenso Unternehmen mit globalen Lieferketten wie Caterpillar, GE Aerospace und Boeing. Stark betroffen sind zudem Konsumgüterhersteller und Bekleidungsunternehmen wie Nike mit einem Rückgang von 9,7 Prozent, Lululemon mit 12,5 Prozent oder Foot Locker mit 6,2 Prozent.
Auch die Reise- und Luftfahrtbranche sowie der Bausektor kommen unter Druck. Ein besonders steiler Rückgang ist bei RH zu beobachten, bei denen die Aktien vor dem Börsenstart um rund 28 Prozent absackten. Der Premium-Möbelhersteller enttäuschte nicht nur mit seinen vorgelegten Quartalszahlen, die unter den Markterwartungen liegen, sondern sieht sich auch den Risiken der Zollpolitik ausgesetzt.
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