MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump über neue Zölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China haben die Aktienkurse europäischer Automobilhersteller stark unter Druck gesetzt.
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Die Ankündigung neuer Zölle durch US-Präsident Donald Trump hat die Aktien europäischer Automobilhersteller erheblich belastet. Während US-Elektroautobauer von ihrer heimischen Produktion profitieren, sehen sich Unternehmen wie BMW, Mercedes und Volkswagen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Analysten beobachten die Auswirkungen dieser Entwicklungen und diskutieren mögliche Strategien zur Kostenbewältigung in der Krise.
Zu Beginn der Woche spürten die internationalen Börsen deutlichen Gegenwind aus den USA. Ein drohender Handelskrieg zog die Aktienkurse der Automobil- und LKW-Branche nach unten. Besonders betroffen waren die Aktien von BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen, die um 4 bis 5 Prozent nachgaben. Auch LKW-Hersteller wie Daimler Truck und Traton erlebten ähnliche Rückschläge, während Zulieferer wie Continental und Knorr-Bremse Verluste hinnehmen mussten.
Der europäische Branchenindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts fiel um 3,6 Prozent und distanzierte sich damit wieder von der 200-Tage-Linie, die als Indikator des langfristigen Trends gilt. Die deutschen Automobilhersteller nutzen Mexiko als Produktionsstandort für den US-Markt, was sie in besonderem Maße verwundbar gegenüber den neuen Zöllen macht.
Experten wie Philippe Houchois von Jefferies sehen jedoch die großen amerikanischen Autohersteller stärker betroffen. Die Zölle könnten die Fahrzeugpreise und Produktionskosten in den USA um bis zu 6 Prozent erhöhen, sofern die politische Lage nicht schnell entschärft wird. US-Elektroautobauer wie Tesla, Rivian und Lucid genießen eine teilweise Immunität aufgrund ihrer heimischen Produktionsstrukturen.
Während Analysten wie Daniel Roeska und Philippe Houchois die USA-Konzerne als Hauptleidtragende sehen, bleibt die Einschätzung der Auswirkungen auf Hersteller wie Stellantis, Volkswagen, BMW und Mercedes unter Beobachtung. JPMorgan-Analyst Jose Asumendi sieht wiederum Daimler Truck und Traton stärker betroffen und hebt hervor, dass Unternehmen wie Renault und Volvo Truck strategisch besser aufgestellt seien.
Abseits der unmittelbaren Konsequenzen hoffen einige Hersteller darauf, die erhöhten Kosten auf die Verbraucher umzuleiten, insbesondere im Premiumsegment. Die weitere Entwicklung hängt maßgeblich davon ab, wie die Zölle auf Zulieferer und die strategischen Maßnahmen der Autobauer wirken. Gespräche über mögliche neue Produktionsstätten in den USA stehen im Raum, um die Abhängigkeit und das Risiko zu mindern.
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