KOPENHAGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmenden Handelskonflikte und protektionistischen Maßnahmen der USA stellen eine ernsthafte Bedrohung für die globalen Lieferketten dar. Der dänische Schifffahrtsriese Maersk, ein zentraler Akteur im internationalen Handel, sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert.
Die weltweiten Handelskonflikte haben in den letzten Jahren an Intensität zugenommen, was sich nun deutlich auf die Geschäfte von Maersk auswirkt. Der dänische Konzern, der als einer der größten Reedereien weltweit gilt, warnt vor einem signifikanten Rückgang des Gewinns. Die Ursache liegt in den verschärften protektionistischen Maßnahmen der USA, die mit möglichen Vergeltungszöllen die globalen Lieferketten erheblich belasten könnten.
Maersk, ein Schlüsselakteur im globalen Handel, sieht sich mit einer neuen Welle von Unsicherheiten konfrontiert, nachdem sich die Weltwirtschaft gerade erst von den pandemiebedingten Störungen erholt hatte. Geopolitische Spannungen und verschärfte Exportkontrollen, insbesondere mögliche neue Strafzölle der USA auf chinesische und europäische Waren, drohen den internationalen Handel zu beeinträchtigen.
Für das laufende Jahr erwartet Maersk einen deutlichen Gewinneinbruch. Während das bereinigte Ebitda im Vorjahr noch bei 12,1 Milliarden Dollar lag, wird nun ein Rückgang auf sechs bis neun Milliarden Dollar prognostiziert. Diese Schätzung liegt im Rahmen der Erwartungen von Analysten, die im Schnitt 7,4 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten. Dennoch bleibt die Unsicherheit groß.
Besonders die möglichen Strafzölle von Donald Trump, falls er erneut ins Weiße Haus einzieht, könnten weitreichende Folgen haben. Bereits jetzt erwägt die US-Regierung eine neue Runde an Importzöllen, vor allem auf chinesische Industrieprodukte. Auch europäische Exporteure könnten ins Visier geraten, was Vergeltungsmaßnahmen nach sich ziehen dürfte.
Für Maersk ist dies eine gefährliche Entwicklung. Der Konzern lebt davon, dass Warenströme möglichst reibungslos über die Weltmeere transportiert werden. Doch wenn Handelsschranken steigen und Länder verstärkt auf Protektionismus setzen, könnten die globalen Frachtvolumina schrumpfen. Dies trifft die gesamte Branche, nicht nur Maersk.
Angesichts der zunehmenden Handelsrisiken setzt Maersk auf mehrere Strategien. Dazu gehören flexiblere Routen, um mögliche Handelskonflikte zu umgehen, sowie die Diversifizierung der Kundenstruktur durch langfristige Verträge mit stabilen Großkunden. Kosteneinsparungen durch Effizienzprogramme und Investitionen in automatisierte Logistik sollen ebenfalls helfen, auch bei sinkenden Margen profitabel zu bleiben.
Die Entwicklungen bei Maersk spiegeln die aktuellen Unsicherheiten in der Weltwirtschaft wider. Neue Handelsbarrieren könnten die Logistikketten massiv durcheinanderwirbeln, mit Auswirkungen auf Preise, Verfügbarkeiten und letztlich auch auf die Inflation. Sollten die USA tatsächlich eine neue Zollrunde einläuten, könnte dies die ohnehin fragile Erholung der globalen Wirtschaft gefährden.
China, das verstärkt nach neuen Absatzmärkten sucht, könnte mit eigenen Gegenmaßnahmen reagieren und damit eine Eskalationsspirale in Gang setzen. Die Auswirkungen solcher Handelskonflikte sind weitreichend und betreffen nicht nur die betroffenen Länder, sondern die gesamte Weltwirtschaft.
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