Hamas rekrutiert Tausende Jugendliche in Gaza für militärische Zwecke

GAZA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten hat die militärische Flügel von Hamas, die Izz ad-Din al-Qassam Brigaden, Berichten zufolge rund 30.000 junge Menschen aus Gaza rekrutiert. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die eskalierende Gewalt und die humanitäre Krise in der Region.

Die jüngsten Berichte über die Rekrutierung von 30.000 Jugendlichen durch die Hamas in Gaza verdeutlichen die anhaltende Eskalation des Konflikts in der Region. Diese jungen Rekruten, die zuvor in geheimen militärischen Lagern ausgebildet wurden, verfügen Berichten zufolge über grundlegende Kenntnisse in Guerillakriegsführung, Raketenbeschuss und dem Legen von Sprengfallen. Die genauen Umstände und der Zeitpunkt dieser Rekrutierungen bleiben unklar, doch es wird vermutet, dass sie in der jüngsten Phase des wiederaufgeflammten Krieges stattgefunden haben.

Die militärischen Fähigkeiten der neuen Rekruten scheinen begrenzt zu sein, was auf den Mangel an fortschrittlichen Waffen und Ausrüstung hinweist. Hamas steht Berichten zufolge vor einem Mangel an Drohnen und Langstreckenraketen und hat begonnen, nicht explodierte Munition der israelischen Streitkräfte zu recyceln, um improvisierte Sprengsätze herzustellen. Diese improvisierten Waffen sind ein Zeichen für die verzweifelte Lage der Hamas, die trotz der Ressourcenknappheit ihre militärischen Aktivitäten fortsetzt.

Die humanitäre Lage in Gaza verschlechtert sich weiter, da die israelischen Luftangriffe am Sonntag mindestens 25 Menschen töteten. Die Zivilverteidigungsbehörde von Gaza berichtete, dass die Angriffe seit dem Morgengrauen 20 Menschen getötet und Dutzende weitere, darunter Frauen und Kinder, verletzt haben. Diese Zahlen konnten nicht unabhängig verifiziert werden und unterscheiden nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten.

Seit dem 18. März, als Israel seine Offensive gegen die Hamas wieder aufnahm, hat die israelische Armee über 1.400 Ziele in Gaza angegriffen. Die Gesundheitsbehörde der Hamas gibt an, dass in diesem Zeitraum über 1.500 Menschen getötet wurden, was die Gesamtzahl der palästinensischen Todesopfer im Krieg auf über 51.000 erhöht. Israel hat angekündigt, seine Angriffe zu intensivieren und große Sicherheitszonen innerhalb des dicht besiedelten Küstenstreifens zu erobern.

Die Blockade Gazas, die seit sechs Wochen andauert, verschärft die humanitäre Krise weiter. Hilfsorganisationen warnen, dass Tausende von Kindern unterernährt sind und die meisten Menschen kaum eine Mahlzeit pro Tag zu sich nehmen. Die Vereinten Nationen berichten von alarmierenden Zuständen, während die Weltgesundheitsorganisation die USA auffordert, Druck auf Israel auszuüben, um die Blockade zu beenden und die Einfuhr von Medikamenten und Hilfsgütern zu ermöglichen.

Der Konflikt in Gaza begann am 7. Oktober 2023, als etwa 5.000 von der Hamas geführte Kämpfer in den Süden Israels eindrangen, dabei etwa 1.200 Menschen töteten und 251 Geiseln nahmen. Israel schätzt, dass es bis Januar etwa 20.000 Kämpfer in Gaza getötet hat. Die anhaltenden Kämpfe und die humanitäre Notlage werfen ein Schlaglicht auf die Dringlichkeit einer politischen Lösung, um weiteres Leid zu verhindern.

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